Potenzielle Käufer können ihre Portemonnaies wieder einpacken: Gerhard Berger will seinen Ferrari F40 nun doch nicht verkaufen. Das Prachtexemplar aus Maranello hatte der DTM-Chef zuletzt auf der Online-Auktionsplattform RM Sotheby's angeboten. Zuletzt lag der Preis bei rund einer Million Euro, wobei F40 in gutem Zustand weitaus höhere Summen erzielen können.

"Ich hab's mir anders überlegt", sagte Berger an diesem Freitag bei einer Medienrunde am Rande des DTM-Finales in Hockenheim. "Ich verkaufe ihn gar nicht! Das war eine schwache Sekunde, wo ich mich habe breitschlagen lassen. Aber jetzt steht er wieder in der Garage. Und da steht er gut."

Berger hatte einen der berühmtesten Straßen-Ferraris der Geschichte erst im Mai 2019 erworben. Das Auto mit Baujahr 1990 hat weniger als 30.000 Kilometer auf dem Tacho und verfügt seit Dezember letzten Jahres über das Ferrari Classiche-Zertifikat, das dem F40 ein originales Chassis und Motor bescheinigt.

In den sozialen Medien waren nicht wenige Leser schon fast entsetzt darüber, dass Berger seinen F40 wirklich zu verkaufen gedenkt. Schließlich war er das letzte Projekt, das unter der Regie von Enzo Ferrari entwickelt wurde. Der Supersportwagen wurde nur 1.311 Mal produziert und gilt als echtes Sammlerstück.

Ob die rote Legende für immer einen Platz in Bergers Garage finden wird, ist unterdessen ungewiss. Berger mit einem Grinsen im Gesicht: "Momentan ist er unverkäuflich. Aber das kann sich bei meinen Launen auch wieder ändern. Vielleicht ist es übermorgen wieder ganz anders." Auch ein weiteres Angebot bei einem Auktionshaus würde sicherlich nicht unbemerkt bleiben...

Gerhard Berger mit seinem ikonischen Ferrari F40, Foto: RM Sothebys
Gerhard Berger mit seinem ikonischen Ferrari F40, Foto: RM Sothebys