Zeichnet sich da ein Trend ab? Audi erzielte auch am zweiten Tag der offiziellen ITR-Testfahrten auf dem Lausitzring die Bestzeit. Loic Duval fuhr in 1:36.130 Minuten die schnellste Runde des Tages. Damit war der Franzose fast eine Sekunde langsamer als Mike Rockenfeller, der zum Auftakt am Montag die Bestzeit in 1:35.190 Minuten gefahren war.

Gleiches Bild wie am Vortag: Drei Audi RS 5 DTM führten die Zeitenliste in der Lausitz an. Hinter Duval platzierten sich der amtierende Vize-Meister Rene Rast und Robin Frijns auf den Plätzen zwei und drei. Rast fehlte gut eine Zehntelsekunde auf Spitzenreiter Duval, Frijns lang insgesamt eine halbe Sekunde hinter der Topzeit.

Auf den Plätzen vier und fünf folgten zwei Aston Martin Vantage DTM. Der Viertplatzierte Daniel Juncadella fuhr seine beste Runde in 1:36.701 Minuten - 0,571 Sekunden Rückstand auf Duval. R-Motorsport-Teamkollege und DTM-Rookie Jake Dennis erzielte die fünftschnellste Rundenzeit in 1:37.194 Minuten.

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Und BMW? Beim Autobauer aus München lief so einiges nicht rund. Am Dienstagmorgen qualmte es unter der Motorhaube von Bruno Spenglers M4 DTM - der Franko-Kanadier konnte keine einzige Runde auf der östlichsten Rennstrecke Deutschlands drehen. Nicht viel besser lief es bei BMW-Markenkollege Joel Eriksson. Der junge Schwede, der am Montag schon mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, konnte nur 14 Runden abspulen.

So ruhten die Hoffnungen auf DTM-Rookie Sheldon van der Linde. Der Südafrikaner legte im Turbo-BMW immerhin 116 Runden zurück. In der Zeitenliste ordnete er sich mit einer persönlichen Bestzeit von 1:37.292 Minuten auf der siebten Position ein.

Zum ersten Mal in einem DTM-Auto saß an diesem Dienstag Pietro Fittipaldi. Der Enkel von Formel-1-Legende Emerson Fittipaldi testete für Audi-Kundenteam WRT. Ein Vertrag für die Renn-Saison 2019 besteht noch nicht. Nach Informationen von Motorsport-Magazin.com stehen die Chancen aber gut, dass Fittipaldi dieses Jahr sein Debüt in der Tourenwagenserie gibt.

Fittipaldi umrundete den Kurs für den belgischen Rennstall 92 Mal und erzielte eine persönliche Bestzeit von 1:38.020 Minuten.

In Sachen Kilometer-Leistung hatte Audi am zweiten der vier Testtage einen deutlichen Vorsprung auf BMW. Duval, Rast und Frijns legten zusammen 258 Runden zurück. Auf der Gegenseite kamen van der Linde und Eriksson nur auf 130 Umläufe. Das R-Motorsport-Duo Juncadella und Dennis fuhr zusammen 189 Runden - und das mit nur zwei Aston Martin Vantage DTM, während Audi und BMW je drei Rennwagen beim Test einsetzen.

Weiter geht es am Mittwoch mit dem dritten von vier Testtagen auf dem Lausitzring. Audi, BMW und R-Motorsport haben von 08:00 bis 19:00 Uhr Zeit, sich weiter mit ihren Rennwagen vertraut zu machen. Am Freitag steht dann der letzte Test-Tag vor dem Saisonauftakt in Hockenheim vom 03. bis 05. Mai 2019 auf dem Programm.