Drei von vier Siegen sicherten sich Timo Glock und Gary Paffett bisher in dieser Saison. Der Deutsche gewann einmal, der Brite zweimal. Durch konstantere Ergebnisse führt der BMW-Pilot jedoch mit einem Punkt vor Paffett in der Meisterschaft. Die Konkurrenz hat das Duo nach den ersten beiden Wochenenden deutlich hinter sich gelassen.

Bereits am Hockenheimring lieferte die Kombination der beiden erfahrenen Piloten das packenste Duell. Rundenlang bekämpften sich Glock und Paffett im Kampf um den Sieg. Am Lausitzring kämpften die beiden dann weiter um die Führung in der Meisterschaft, auch wenn sie sich auf der Strecke nicht unbedingt nahe waren.

"Das ist das Witzige, wie unterschiedlich es doch manchmal ist", erklärte Gary Paffett auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com. "Am Hockenheimring kämpften wir Rad an Rad und heute habe ich sein gelbes Auto nicht einmal gesehen." Interessant dennoch, dass beide Piloten exakt die gleiche Punktzahl gesammelt hatten.

Dass zwei Fahrer der alten Garde die Meisterschaft anführen, überraschte auch Mercedes-DTM-Motorsportchef Uli Fritz: "Sie sind nicht die Jüngsten, aber sie kommen mit der Reifenentwicklung am besten klar. Das ist ein spannendes Duell und sie liegen schon weit vorne." Allerdings mahnt er, dass deshalb noch nichts entschieden ist.

"Der Abstand ist zwar groß, aber ich kann mich an die Situation vor zwei Jahren erinnern, da hatte Jamie Green 45 Punkte Vorsprung nach zwei Rennwochenenden, aber er wurde am Ende nur Dritter", sagte Fritz.

Doch auch Timo Glock unterschätzt seinen Konkurrenten nicht. "Gary ist jemand, der mit viel Erfahrung in der DTM dabei ist und genau weiß, was er zu machen hat. Mal schauen, wie nah wir im Laufe des Jahres bleiben, kann ja auch sein, dass einer von uns mal ne Nuller-Serie hat und dann ist man Ruck Zuck weg vom Fenster", so der Deutsche.

Gegen wen er das Titelduell austrägt, das ist Glock aber eigentlich egal. "Hauptsache es ist fair. Schön wäre es natürlich, wenn wir diesen Kampf am Ende mit mehreren Fahrern haben", so der BMW-Pilot. "Wenn wir dann am Ende die Meisterschaftsentscheidung hätten mit einem Rennen wie in Hockenheim, das wäre der Oberkracher."