Das war ein Einstand (fast) nach Maß für das ASL-Team Mücke Motorsport: Bei der Premiere des Berliner Rennstalls in der DTM (Deutsche Tourenwagen Masters) am Wochenende (15. bis 17. April) auf dem Hockenheimring gab es gleich die ersten beiden Punkte. Beim Mercedes-Dreifacherfolg durch Jean Alesi, Gary Paffett und Bernd Schneider schaffte Stefan Mücke im Vorjahres-Mercedes einen sehr guten siebenten Platz. Der 23-jährige Berliner, der seine vierte Saison in der Serie bestreitet, wiederholte damit sein bislang bestes DTM-Resultat vom Vorjahr auf dem Adria Raceway in Italien. Alexandros Margaritis aus Bonn hatte bis zur 15. Runde von insgesamt 37 Runden ebenfalls ein beherztes Rennen abgeliefert, musste aber seinen Vorjahres-Mercedes mit demolierter Heckpartie abstellen. Zuvor war dem 20-Jährigen ein Mitkonkurrent ins Auto gefahren.

Teamchef Peter Mücke zeigte sich nach dem Debütrennen insgesamt sehr zufrieden. "Das war eine prima Leistung und ganz wichtig für das Team, weil wir zuvor sehr viel Arbeit geleistet haben", sagte der 58-Jährige. "Wir haben von Mercedes ein sehr konkurrenzfähiges Auto bekommen. Zudem ist Stefan ein versierter Fahrer. Und schließlich kommt uns auch das neue Reglement in Bezug auf die Jahreswagen zugute. Das alles im Zusammenspiel hat uns den Erfolg gebracht." Nicht ganz gelungen fand der Teamchef den zweiten Boxenstopp bei Stefan. "Aber daran arbeiten wir noch."

Stefan Mücke freute sich ebenso über das gute Abschneiden. "Gleich am ersten Wochenende in die Super-Pole zu kommen und dann noch die Punkteränge zu erreichen, das ist super. Es hat alles gepasst", sagte er. "In den letzten Runden habe ich noch mächtig Druck von Mika Häkkinen bekommen, doch ich konnte meinen Vorsprung bis ins Ziel halten. Für das nächste Rennen in zwei Wochen auf dem EuroSpeedway Lausitz sind die Punkteränge wieder mein Ziel."

Dort will dann auch Alex Margaritis angreifen. "Bis zu dem Zeitpunkt, als ich am Heck des Autos plötzlich einen Schlag spürte, lief es in Hockenheim gut für mich. Danach bin ich noch einige Runde gefahren, doch das Auto war so beschädigt, dass es keinen Sinn mehr gemacht hat, noch weiter zu fahren", sagte der Deutsch-Grieche. "Auf dem EuroSpeedway geht es auf ein Neues."