Ein Generationentreffen der besonderen Art: Luca Ludwig und Sebastian Asch durften zur Belohnung für ihren Meistertitel in Jerez im ADAC GT Masters Platz im DTM-Meisterauto von 2015 nehmen. Mit dabei waren die Meister-Väter Klaus Ludwig und Roland Asch. Beide waren selbst in der DTM am Start, Ludwig holte 1988, 1992 und 1994 den Meistertitel. Wie die Söhne durften auch die Väter im aktuellen DTM-Auto testen.

Sebastian Asch mit Dauergrinsen im Gesicht

Der erfolgreiche Nachwuchs schwärmte vom DTM AMG Mercedes. "Es ist einfach verrückt, wie gut das Auto in den Kurven liegt", sagte Sebastian Asch nach dem Test in Jerez. "Ich saß im Cockpit und konnte nicht mehr aufhören, ständig zu grinsen. Es ist Wahnsinn, wie direkt das Auto reagiert und wie spät man damit bremsen kann." Das hohe Abtriebsniveau erfordere jedoch einiges an Eingewöhnungszeit.

Vater Roland Asch stieg zum ersten Mal seit 1994 in einen DTM-Mercedes. "Seitdem habe ich die DTM immer verfolgt", sagte er. "Nun bin ich das erste Mal wieder in einem aktuellen DTM-Auto gefahren. Das war der absolute Wahnsinn. Es hat mir riesigen Spaß gemacht. Jetzt weiß ich, was die Fahrer heutzutage leisten." Im Grenzbereich sei es besonders schwierig, alles aus dem Auto herauszuholen. Deswegen fügt er stolz hinzu: "Es ist unglaublich, was Jungs wie Sebastian in so einem Auto alles leisten können."

Luca Ludwig: Emotionaler Moment

Der zweite frischgebackene ADAC GT Masters-Meister im Bunde, Luca Ludwig, hat sich besonders über den ersten DTM-Test gefreut. "Es weckte Erinnerungen an meine Jugend, in der ich durch meinen Vater viel Zeit in der Mercedes-Benz DTM-Familie verbracht habe", sagte er. "Entsprechend war es für mich ein sehr emotionaler Moment, zum ersten Mal selbst in ein DTM-Auto steigen zu dürfen." Probleme hatte er beim Umstieg vom GT- in den DTM-Boliden keine. "Aber es ist eine ganz andere Welt als ein GT-Rennfahrzeug. Man benötigt eine gewisse Eingewöhnungszeit, bis man am Limit ist."

Auch Klaus Ludwig äußerte nach dem Test seinen Respekt vor den DTM-Piloten. "Man muss ganz klar den Hut vor den Jungs ziehen, die mit diesem Auto bis an die Grenzen gehen. Es braucht sehr viel Talent Übung und sehr viel Talent, um ein aktuelles DTM-Fahrzeug so am Limit zu bewegen, wie die Jungs das heute machen. Chapeau."