Allzu viel Grund zum Jubeln hatte Timo Glock in der bisherigen DTM-Saison nicht. In Oschersleben sollte sich das ändern. Der ehemalige Formel-1-Pilot gewann das erste Rennen in der Magdeburger Börde und beendete den zweiten Lauf auf dem siebten Platz. "Mit dem Wochenende und den Punkten müssen wir zufrieden sein", erklärte der BMW-Pilot im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.
Die Chance auf eine bessere Platzierung im Sonntagsrennen vergab Glock im Qualifying mit einem kleinen Fehler in der letzten Kurve. "Sonst wäre ich wohl nochmal unter den Top-3 gewesen. Aber hätte, wäre wenn, so eng, wie es hier ist, darfst du dir keinen Fehler erlauben", betonte der 33-Jährige.
Ausschlaggebend dafür, dass es Glock nicht gelang, sich vom siebten Startplatz nach vorne zu arbeiten, waren Setup-Änderungen an seinem BMW, die in die falsche Richtung gingen. "Das Auto war etwas nervöser. Ich habe mir dadurch die Reifen früher zerstört, beziehungsweise haben sie mehr gelitten. Daher konnte ich nicht so konstant fahren und hatte auch nicht den Speed", zog er den Vergleich zum Samstag.
Unter dem Strich war Glock mit den beiden Rennen in Oschersleben aber sehr zufrieden. "Alles in allem war der Samstag ein Highlight und insgesamt ein schönes Wochenende", resümierte er.
BMW muss in der Eifel Gewicht zuladen
Während BMW in Oschersleben davon profitierte, die leichtesten Autos im Feld zu haben, wohingegen Audi die meisten Kompensationsgewichte mit sich herumschleppen musste, müssen die Münchner in zwei Wochen beim vorletzten Rennwochenende der Saison am Nürburgring nun aufgrund ihrer Erfolge zuladen.
"Am Nürburgring kriegen wir jetzt ein bisschen mehr Gewicht rein, Audi ein bisschen was raus. Dann müssen wir mal schauen", ist Glock gespannt, wie sich das Kräfteverhältnis entwickeln wird. Der Eifel blickt er grundsätzlich zuversichtlich entgegen. "Unser Auto müsste da auch gut sein. Aber wir müssen abwarten, was das Wetter da oben macht. Um die Jahreszeit kann es auch sein, dass es da mal schneit."
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