Nach zwei enttäuschenden Jahren bei Audi, in denen Jamie Green lediglich drei Podestplätze einfuhr, siegte der 33-Jährige im vierten Rennen bereits zum dritten Mal. Damit ist der Audi-Pilot nach dem zweiten Rennwochenende der DTM 2015 ohne Frage ein Mitfavorit auf den Titel.

Vom gestrigen Sieg beflügelt, fuhr Green in der Qualifikation zum Sonntagsrennen in einer eigenen Liga. Mit einer halben Sekunde Vorsprung auf Platz zwei sicherte er sich die Pole Position. "Mein RS5 ist ganz schön zu fahren dieses Wochenende und passt perfekt zu meinem Fahrstil", erklärt der Fahrer des Team Rosberg nach der Qualifikation seine Leistung. Zu diesem Zeitpunkt hoffte er nur auf den Sieg im zweiten Rennen.

Ekström konnte zu Beginn des Rennens die Führung übernehmen, Foto: Audi
Ekström konnte zu Beginn des Rennens die Führung übernehmen, Foto: Audi

Der Start verlief dann für Green aber nicht optimal, denn sein Markenkollege Mattias Ekström kam besser von der Linie. Er gab dennoch nicht auf und konnte die Führung wieder erobern, auch wenn der Schwede es ihm schwer machte. "Ich denke ich war einfach etwas schneller, aber er hat den besseren Start erwischt. Glücklicherweise hat heute das DRS funktioniert, aber Mattias konnte in Kurve eins trotzdem einmal kontern", erklärte Green, der das Rennen danach kontrollierte und seinen elften DTM-Sieg und den dritten Erfolg in dieser Saison einfuhr.

Dabei freut sich Green besonders darüber, auch ein Sonntagsrennen gewonnen zu haben: "Es ist etwas komisch, am Samstag zu gewinnen und dann umzudenken, das am Sonntag morgen wieder ein Renntag ist. Es ist nicht viel zeit den Sieg zu genießen. Es ist daher angenehmer am Sonntag zu gewinnen, denn man geht nach Hause und kann das positive Ergebnis länger wirken lassen."

An die Meisterschaft will er nach drei von vier Rennen aber noch nicht denken. "Wenn du nach zwei Rennwochenenden schon über die Meisterschaft nachdenkst, bist du sehr naiv, denn es sind noch 14 Rennen. Es ist nicht mehr so, dass es nur zehn Chancen auf Punkte gibt. Der Weg ist länger. Deshalb wähle ich meinen Ansatz und versuch einfach so viele Rennen wie möglich zu gewinnen."