Wenn der Weihnachtsmann zweimal klingelt... Die DTM hat uns vorzeitig ein Geschenk unter den Baum gelegt! 2015 kehrt die Serie zum Format mit zwei Rennen pro Rennwochenende zurück. Da packen wir noch schnell Geschenkpapier drum und eine Schleife drauf - damit das auch wirklich fix ist. Dieser Schritt war der beste seit langem und genau das, was die schwächelnde DTM gebraucht hat.
Auch wenn es der eine oder andere Kollege anders sehen mag: Die DTM befand sich seit geraumer Zeit auf dem absteigenden Ast, das Interesse sank immer weiter. Kritik seitens der Fans wurde lauter, gleichzeitig auch der Ruf nach der Rückkehr zur guten alten Zeit. Verständliches Racing, mehr Streckenzeit, Kotflügel als Ersatzteile - DAS wünschten sich sowohl alte als auch junge Anhänger der Tourenwagenserie.
Auf Fans und Fahrer gehört
Wunderbar, dass sich ITR und Hersteller endlich getraut und geeinigt haben, wieder zwei Rennen pro Wochenende zu fahren. Bislang war diese Idee vor allem an der Kostenfrage gescheitert. Doch den Verantwortlichen ist endlich ein Lichtlein aufgegangen: Wenn wir nicht investieren, will das Produkt irgendwann keiner mehr haben. Hier wurde das Portemonnaie genau zum richtigen Zeitpunkt geöffnet.
Rennen im Nirgendwo, unverständliche Regeln, gekürztes Wochenendformat und künstliche Show-Elemente waren so viele falsche Schritte, dass sich die DTM dem Abgrund immer weiter näherte. Toll, dass jetzt endlich auf Fans und auch Fahrer - Stichwort DTMDA - gehört wurde. Schon heute möchte ich sagen: Danke, die DTM lebt wieder!
Man muss der DTM Zeit geben
Dass wegen der zwei Rennen der Lauf in Ungarn gestrichen wurde und es nur noch neun Veranstaltungen gibt - schwamm drüber! Irgendwo muss eben gespart werden, das hat man aus der Vergangenheit gelernt. Da habe ich doch lieber neun spannende Rennwochenenden als zehn uninteressante. Und: Was nicht ist, kann ja noch werden...
Noch steht nicht fest, wie genau das Format aussieht. Mit dem richtigen Input bin ich aber sicher, dass ein tolles Produkt dabei herauskommt. Die DTM hat einen entscheidenden Schritt gemacht. Nun sollten wir alle der Serie die nötige Zeit geben, sich neu aufzustellen. Die Beteiligten haben gezeigt, dass sie zum Umdenken bereit sind. Das muss jetzt auch für Fans und Zuschauer gelten.
diese DTM Redaktion