Top: Strafe mal anders

Ein bisschen Spaß muss sein. Frei nach diesem Motto brummte die Rennleitung Bruno Spengler für seinen Unfall mit Daniel Juncadella eine zuvor nie dagewesene Strafe auf. Der BMW-Pilot muss drei Stunden gemeinnützige Arbeit ableisten! Ein Novum in der DTM, nicht aber im Motorsport. Ein gewisser König Ludwig von der Nordschleife kann ein Liedchen davon singen... Aber die Spengler-Strafe war dreimal kreativer und spannender als alles andere. Oder hätte jemand lieber eine Platzstrafe für das nächste DTM-Rennen in sechs Monaten gesehen?

Bruno Spengler wird es in den Ferien nicht langweilig..., Foto: BMW AG
Bruno Spengler wird es in den Ferien nicht langweilig..., Foto: BMW AG

Top: F1-Bonbon zum Abschluss

Als ob die Meisterschaft mit Marco Wittmann nicht schon gerecht hätte, legte BMW am späten Sonntagabend noch einen Knaller drauf. Formel-1-Test für Marco Wittmann - einfach mal aus der beliebten Wundertüte gepackt. Motorsport-Magazin.com weiß: Wittmann selbst wusste bis Sonntagabend selbst nichts davon. Eine schöne Überraschung für den verdienten Champion und gleichzeitig eine tolle Geschichte, die der DTM mehr mediale Aufmerksamkeit verschafft. Daumen rauf!

Sonder-Edition des M4 für Marco Wittmann, Foto: BMW
Sonder-Edition des M4 für Marco Wittmann, Foto: BMW

Top: Mega-Stimmung beim Finale

Das eine oder andere Medium mag es etwas anders gesehen haben, aber beim Finale in Hockenheim war beste Stimmung. Und das lag nicht am Audi, der fahrerlos über die Strecke fuhr... Das Fahrerlager war voll wie schon lange nicht mehr. Fans über Fans, wohin das Auge blickte. Traumwetter und Ferienbeginn spielten sicherlich eine Rolle, doch so könnte sich die DTM gern auch in Zukunft präsentieren. 155.000 Zuschauer wurden im Verlauf des Wochenendes offiziell kommuniziert - kommt diesmal sogar wirklich ungefähr hin.

Bester Grund für einen Platz auf der Haupttribüne: Feuerwerk zum Zieleinlauf, Foto: DTM
Bester Grund für einen Platz auf der Haupttribüne: Feuerwerk zum Zieleinlauf, Foto: DTM

Top: Party- statt Presse-Konferenz

Kein Quatsch und Gequatsche: Die offizielle Pressekonferenz am Sonntag mit den bestplatzierten Piloten und Teamchefs war Spaß pur. Ausgelassenheit an allen Ecken und Enden. Da war etwa ein Mattias Ekström, dem es gelang, in seiner Muttersprache Schwedisch sämtliche Alkohol-Varianten aufzuzählen statt über das Rennen zu sprechen - Eki, das war legendär! Oder auch ein Jens Marquardt, der einen Raubzug durch die Kühlschränke der anderen Hersteller auf dem Weg zur eigenen Meisterfeier ankündigte. Aber auch Toto Wolff, der mit Charme seine eigenen Sponsoren monstermäßig zu platzieren wollte. Eine echte Party-Konferenz.

Volle Tribünen: So wünscht man sich die DTM, Foto: Audi
Volle Tribünen: So wünscht man sich die DTM, Foto: Audi

Top: Bianchi ist dabei

Vor dem Rennen am Sonntag bildeten die DTM-Fahrer kollektiv einen Gedenk-Kreis für Jules Bianchi, der beim Formel-1-Rennen in Suzuka schwer verunfallt war. Eine Schweigeminute für einen Fahrerkollegen - große Geste. Viele der Piloten kennen den jungen Franzosen sowieso aus Nachwuchsserien wie der Formel 3. Für einen war das DTM-Finale besonders emotional: Adrien Tambay. "Jules ist mein bester Freund", sagte Tambay im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Deshalb war das ein sehr emotionaler Start für mich. Ich hatte wirklich Gänsehaut." Alle Fahrer fuhren am Wochenende mit Bianchi-Logos auf dem Helm. In schweren Zeiten hält der Sport eben doch zusammen.

Top: Promi-Auflauf in Hockenheim

Neben den üblichen Glamour-Promis gab es beim Saisonfinale in Hockenheim reichlich Prominenz aus dem Motorsport-Business. Die beiden Silberpfeile Lewis Hamilton und Nico Rosberg waren natürlich auf Einladung ihres Arbeitgebers vor Ort. Aber auch Nico Hülkenberg und Adrian Sutil ließen sich im Fahrerlager blicken - und wurden von den Fans erkannt. Einem gewissen Sebastian Vettel ging es da mal anders. Der Vierfach-Champion schlenderte beim Saisonstart in Straßenklamotten lässig durchs Fahrerlager, ohne das ihn jemand erkannte. Frühere Helden wie David Coulthard, Jean Alesi und Ellen Lohr waren ebenfalls gern gesehene Gäste beim Finale.

Tierischer Spaß: Panda trifft Wolff, Foto: Mercedes-Benz
Tierischer Spaß: Panda trifft Wolff, Foto: Mercedes-Benz