Zwei Fahrer, zwei Meinungen. Mattias Ekström und Pascal Wehrlein waren nach dem Qualifying in den Straßen von Nürnberg unterschiedlicher Ansicht. Der Mercedes-Pilot fühlte sich auf seiner schnellen Runde im dritten Qualifying-Abschnitt behindert. Der Audi-Mann konnte diese Sichtweise nicht nachvollziehen.

Die Rennkommissare hingegen schon: Sie bestraften Ekström mit einer Rückversetzung um fünf Plätze. Der Schwede geht damit am Sonntag von Position zwölf ins Rennen.

"Ich war auf einer Inlap, habe in den Spiegel geschaut, ihn aber nicht gesehen", erklärte der Schwede gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Dann schosse er auf einmal an mir vorbei [imitiert Geräusch eines vorbeirauschenden Boliden]. So gesehen war die Behinderung nicht so groß, dass er seine Runde hätte abbrechen müssen."

Wehrlein beklagte sich hingegen direkt nach dem Ende des Qualifyings über die Aktion des Audi-Piloten. "Ich denke, es wäre noch ein bisschen mehr drin gewesen, allerdings bin ich auf meiner schnellen Runde auf Mattias Ekström aufgelaufen", so Wehrlein, der mit Startplatz vier sein bislang bestes DTM-Qualifying-Resultat erzielte. "Leider hat er mich nicht ungehindert vorbei gelassen, sodass meine Runde ruiniert war."