"Das war ein Wochenende zum Vergessen." Daniel Juncadella sprach seinen Mercedes-Kollegen aus der Seele. Selbst Gary Paffett, der als einziger Mercedes-Pilot in Oschersleben in die Punkte fuhr, konnte mit seinem Rennwochenende nicht zufrieden sein. "Wenn ich von Platz sieben hätte losfahren können, hätte ich eine bessere Chance auf eine Topplatzierung gehabt", trauerte er seiner ursprünglichen Startposition ohne Strafversetzung nach.

Paffett wie Juncadella hatten im Training falsche Reifen verwendet und erhielten dafür eine Strafversetzung um fünf Positionen. "Da hatte ich vielleicht sogar Glück im Unglück", meinte Juncadella. "Wenn du Strafe bekommst und in den Top-5 bist, wäre das schlecht, aber wenn du 20. bist, ist es nicht so schlimm - ich habe nur zwei Positionen verloren."

Nicht aggressiv genug

Im Rennen lief es für den Spanier aber nur bedingt besser. "Mein erstes DTM-Rennen auf dieser Strecke war sehr schwierig", gestand er. "Man muss sehr aggressiv sein, das ist nicht ganz mein Fahrstil. Vielleicht brauche ich mehr Zeit im Training, um mich besser darauf einzustellen." Auch sein Timing auf den Option-Reifen stimmte nicht hundertprozentig, sodass er stets hinter anderen Autos Zeit verlor.

In den verbleibenden beiden Rennen möchte Juncadella an seine Form der vergangenen Rennen anknüpfen. "Ich war mit meiner Saison bislang recht zufrieden", verriet er gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Im Qualifying war meine Pace, außer hier in Oschersleben, immer sehr gut. Hoffentlich können wir diese Pace in Zandvoort wieder zeigen."