Bruno Spengler hat es zurzeit nicht einfach. In den letzten vier Rennen erzielte der BMW-Pilot gerade einmal 14 Punkte. Der Nüburgring und das Premieren-Rennen in Moskau brachten dem 29-Jährigen überhaupt kein Glück. Spengler beendete seine Rennen jeweils mit null Punkten. "Ich habe in Russland eine Menge Punkte verloren und auch am Nürburgring. Wenn dein Auto beschädigt ist, kannst du den anderen Autos nicht folgen - und du kannst schon gar nicht überholen", erklärte Spengler frustriert.

Nach sieben von zehn Rennen ist der Abstand auf Spitzenreiter Rockenfeller nun ordentlich angestiegen. Aber Aufgeben kommt für Spengler nicht in Frage. Er will weiter kämpfen und seinen Titel verteidigen. "39 Punkte sehen verdammt hart aus, aber es gibt 25 Punkte für einen Sieg, deshalb ist alles möglich. Man sieht, wie schnell sich der Wind in der Meisterschaft ändern kann; Mercedes strauchelte anfangs und gewann die letzten Rennen, wir waren schnell zu Beginn der Saison und geraten nun ein wenig ins Wanken", so der Kanadier.

Allerdings ist Audi zurzeit das Maß aller Dinge, das weiß auch Spengler und will infolgedessen zurückschlagen und nicht die Flinte ins Korn schmeißen. "Ich bin bereit für den Kampf." Der amtierende Champion hat jedoch nur noch drei Rennen Zeit, um sich gegen Rockenfeller und die zwei Mercedes-Fahrer vor ihm (Christian Vietoris und Robert Wickens) durchzusetzen. "Wenn ich dieses Jahr nicht Meister werden kann, dann liegt es definitiv an diesen zwei Rennen, welche mich den Titel gekostet haben", glaubt Spengler.