Triumph für Kanada: Mit Robert Wickens und Bruno Spengler stellt die nordamerikanische Nation zum ersten Mal in der DTM-Geschichte die erste Startreihe. Bruno Spengler schaffte den Sprung auf die zweite Position, womit er ein sonst eher tristes BMW-Qualifying mit nur zwei Fahrzeugen in den Top-10 retten konnte. "Seit der Kartzeit ist mir das nicht mehr untergekommen", bejubelte der 29-Jährige die kanadische Gala-Leistung. "Dass zwei Kanadier in einer internationalen Rennserie vorne stehen, kommt nicht so oft vor." Für Wickens freute er sich: "Ich kann mich sehr gut in Robert hineinversetzen, ich weiß wie sich die erste Pole anfühlt."

Für ihn persönlich ist der zweite Platz eine wichtige Rückmeldung nach der Schlappe am Lausitzring. "Es war ein guter Tag, wir haben uns gegenüber der Lausitz, wo wir hart kämpfen mussten, deutlich verbessert, das Team hat da einen großartigen Job gemacht." Allerdings sei ein Vergleich zwischen Lausitz- und Norisring wenig aussagekräftig: "Es ist eine total andere Strecke. Wir können besser unsere Leistungen letztes Jahr und dieses Jahr hier vergleichen. Wir waren letzte Saison Siebte, heute sind wir auf P2, also ist das eine Verbesserung."

Seine Verbundenheit mit dem Norisring sei ihm dabei sehr zu Gute gekommen: "Ich liebe diese Strecke. Ich liebe die Stimmung hier, die Leute und das Fahren am Limit. Die Zuschauer haben hier ein echtes 'Race Feeling'", attestierte er dem Publikum eine hohe Fachkenntnis. Auch sein Team habe ihn den ganzen Tag hart gepusht, was ebenfalls zur guten Quali-Performance beigetragen habe. Für das Rennen ist er optimistisch: "Es gibt noch etwas Raum für Verbesserungen. Von der Innenseite zu starten ist immer gut, ich freue mich auf das Rennen."