Joey Hand war mit dem Auftakt in Oschersleben nicht zufrieden. Mit einer Zeit von 1:23.255 Minuten belegte der BMW-Pilot im Freien Training nur den 17. Platz. "Ich habe keine Ahnung, wo ich die Zeit auf meinen Teamkollegen [Martin Tomczyk] verloren habe", rätselte er bei Motorsport-Magazin.com. Ein Grund für die durchwachsene Leistung könnte die fehlende Streckenkenntnis sein, vermutete der Amerikaner. "Im Gegensatz zu meinem Teamkollegen bin ich hier noch nicht gefahren. Wenn man hier das erste Mal fährt, geht alles sehr schnell", erklärte er. Zudem gebe es nur wenige Referenzpunkte. "Die Triple-Kurve ist beispielsweise sehr schwer einzusehen."

Als Ausrede will Hand seine Unerfahrenheit aber nicht gelten lassen. "Ich muss mich hier einfach besser zurechtfinden. Manchmal hilft die Nacht dabei", sagte er. "Ich muss mir jetzt erst einmal die Daten angucken. Ich bin mir sicher, dass ich morgen auf der Strecke mehr Speed finden werde." Genauso wichtig sei es, dass sein Auto noch besser auf die Strecke abgestimmt werde. "Wir brauchen mehr Grip", meinte Hand. "Wenn wir das hinkriegen, können wir ein besseres Ergebnis erreichen als in Zandvoort."

Grundlage dafür sei eine gute Leistung im Zeittraining, unterstrich der 33-Jährige. "In der DTM ist das Qualifying eines der wichtigsten Dinge überhaupt. Das gesamte Rennen wird dadurch beeinflusst", erläuterte der BMW-Pilot. "Der Startplatz entscheidet, ob man mit anderen Fahrern aneinandergerät oder nicht. Und hier in Oschersleben ist das Qualifying wahrscheinlich noch wichtiger als auf anderen Strecken." Im Gegensatz zu seinen Kollegen hält es Hand allerdings nicht für unmöglich, auch auf der Strecke Positionsgewinne zu verzeichnen. "Ob es hier wirklich unmöglich ist zu überholen, wird sich zeigen."