Der Vorjahressieger Mike Rockenfeller fand sich nach dem verkürzten Training mit 1:34.857 Minuten auf P14 wieder, seine persönliche Session war recht durchwachsen. Laut Rocky versuchte Audi erst eine neue Abstimmung aber am Ende ging es wieder Richtung Nürburgring-Setup. Ob am Sonntag ein ähnlich starkes Resultat wie 2011 zu Buche stehen könnte, sei schwer abzuschätzen, so Rockenfeller gegenüber Motorsport-Magazin.com, der anfügte: "Aber grundsätzlich will ich hier gewinnen, die Chancen sind immer da."

Auf die Konkurrenz und das unbeständige Wetter blickt der Phoenix-Pilot nur bedingt. "Mercedes scheint recht gut zu sein, aber ich will nicht zu viel hineininterpretieren. Sicherlich wäre es mir grundsätzlich lieber, wir wären weiter vorne, aber heute ist erst Freitag und wenn es morgen dafür in die andere Richtung geht, ist es auch okay. Wir müssen schauen, dass wir die richtigen Änderungen machen, wenn es regnet werden die Karten sowieso neu gemischt."

"Dass die Strecke heute noch nicht bereit war, war natürlich nicht so glücklich", bedauerte Rockenfeller. "Ich bin gestern Abend um die Strecke gelaufen und da konnte man schon absehen, dass die mit Erde hinterfüllten Kerbs nicht funktionieren werden." Auch der Unfall an der Box von Ralf Schumacher bereitet ihm Kopfzerbrechen: "Über allem steht, dass es den Jungs von Mercedes gut geht, die den Zwischenfall hatten und nichts passiert ist. Natürlich ist das hier wichtig, aber Gesundheit und Menschenleben geht über alles." Gefährlich ist die Arbeit in der Zandvoort-Box ohnehin, denn die 22 Autos füllen die Anlage äußerst aus. "Das Problem ist eher, dass die Boxenplätze so dicht aufeinander folgen, aber im Rennen geht es meistens, weil nicht alle gleichzeitig kommen. Ich denke, man muss extrem aufpassen."