Gary Paffett ist derzeit das Maß aller Dinge in der neuen DTM. Am Sonntag kann der Mercedes-Star bereits seinen dritten Saisonsieg einfahren - im fünften Rennen des Jahres. Aktuell führt er mit 36 Punkten Vorsprung auf Mattias Ekström die Gesamtwertung an. "Hoffentlich kann ich am Sonntag mit Jamies Sieges-Bilanz auf dem Norisring gleichziehen", sagte Paffett bei Motorsport-Magazin.com im Hinblick auf die drei Nürnberg-Siege seines Teamkollegen Jamie Green, der von Platz zwei startet. "Das war heute eine gute Leistung von uns beiden. Man braucht Zuversicht ins Auto und muss an sich selbst glauben. Das haben wir heute getan."

Am Norisring ist die Startposition entscheidend und Paffett besitzt dank der Pole beste Chancen auf den Sieg. Allerdings will er den Erfolg nicht mit aller Macht erzwingen. "Ich habe bislang immer kühlen Kopf bewahrt, man muss immer aufpassen", so der Brite. "Als ich Zweiter und Dritter wurde, hätte ich auch Risiko gehen und versuchen können, das Rennen zu gewinnen. Ich hielt mich aber lieber aus möglichem Ärger raus, vor allem in Spielberg." Am wichtigsten sei, in jedem Rennen eine gute Punkteausbeute zu erzielen.

Paffett: "Man muss immer punkten. Ich kann meine Herangehensweise nicht ändern, denn wir haben erst fast die Hälfte der Saison hinter uns - es ist also noch ein langer Weg zum Titel. Bis jetzt lief es aber so gut, warum sollte ich da etwas ändern?" Dieses Motto setzte Paffett auch beim Qualifying in die Tat um, als er als Erster im Shoot-Out auf die Strecke musste. "Ich denke nicht, dass wir hier unschlagbar sind", so Paffett. "Aber wir sind zur Stelle, wenn es darauf ankommt."