Edoardo Mortara feierte beim vierten Saisonlauf der DTM auf dem Red Bull Ring in Spielberg einen Start-Ziel-Erfolg. Ein Spaziergang war der erste Erfolg des Italieners allerdings nicht. Vor allem nach dem zweiten Boxenstopp wurde es zwischen ihm und Gary Paffett eng, dann griff auch Martin Tomczyk in den Kampf um den höchsten Platz auf dem Podest mit ein. Letztendlich konnte sich Mortara aber behaupten, Tomczyk und Paffett belegten die Ränge zwei und drei.

"Für mich ist es ein fantastischer Tag", freute sich der Rosberg-Pilot. "Ich versuche zu begreifen, was wir heute erreicht haben, denn es gab so schwierige Momente im Rennen. Ich denke, jeder hat gesehen, dass es sehr eng war und ich viel Risiko eingegangen bin", berichtete Mortara.

Beim Start habe er zunächst einen Fehler gemacht, sei dann aber außen an Paffett vorbeigekommen. Beim ersten Boxenstopp klemmte etwas beim Reifenwechsel. "Wir hatten ein Problem bei meinem ersten Boxenstopp, aber ich habe versucht, dennoch in Führung zu bleiben. Es waren harte Zweikämpfe mit Gary und auch mit Martin", gestand der Audi-Pilot, der sich sichtlich freute, den ersten Sieg in der neuen DTM-Ära für die Ingolstädter gesichert zu haben.

Der Weg zu diesem Erfolg war jedoch vor allem nach der zweiten Boxenstopprunde schwer. "Wenn du führst, dann können 15 Runden sehr lang sein. Man hat das Gefühl, das Rennen endet nie. Das waren wahrscheinlich die längsten 15 Runden meiner Motorsportkarriere", erklärte Mortara. "Ich war sprachlos und hatte Gänsehaut, als ich über die Ziellinie gefahren bin."

Zeit zum Feiern bleibt dem 26-Jährigen allerdings nicht, denn am Montag stehen für den BWL-Studenten Prüfungen auf dem Plan. "Das mit dem Feiern müssen wir nachholen", kündigte er an.