Des einen Freud, des anderen Leid. Während Gary Paffett und Christian Vietoris bei der Quali in Brands Hatch eine Doppel-Pole für Mercedes herausfuhren, musste sich Markenkollege Jamie Green mit dem zehnten Platz begnügen. "Ich war einfach nicht schnell genug. Ich habe keine gute Runde hinbekommen", meinte der HWA-Fahrer bei Motorsport-Magazin.com. "Es war eine harte Session. Jede Kurve war ein Kampf. Deshalb war ich am Ende zwei Zehntel zu langsam."

Dass das bislang schlechteste Quali-Ergebnis der Saison ausgerechnet beim einzigen Rennen auf heimischen Boden zustande kam, war für Green doppelt ärgerlich. Den Kopf in den Sand zu stecken, kam für den Mercedes-Fahrer allerdings nicht in Frage. Trotz des nicht gerade überholfreundlichen Layouts der Strecke, rechnet er sich gute Chancen für das Rennen aus. "Ich werde mein Bestes geben und versuchen nach vorne zu fahren", kündigte er an. "Es macht keinen Sinn, mit dem Gedanken ins Rennen zu gehen, dass es unmöglich ist zu überholen. Ich glaube daran, dass mir das gelingt."

Zumal er mit dem Speed seines Autos eigentlich zufrieden war. "Christian und Gary haben gezeigt, was möglich ist. In Q2 war ich auch sehr schnell unterwegs, da war die Pace sehr gut", sagte Green. Der Unterschied zu seinen Teamkollegen sei gewesen, dass es ihm nicht gelungen ist im entscheidenden Moment seine beste Leistung abzurufen. "Es kommt darauf an, schnell zu sein, wenn es zählt", stellte der Brite klar.