Nach zwei Rennen führt Gary Paffett die Meisterschaft bereits mit 13 Punkten Vorsprung auf Teamkollege Jamie Green an - Bruno Spengler hat als Dritter bereits 18 Zähler Rückstand auf die Spitze. Sollte Paffett beim dritten Lauf in Brands Hatch wieder einmal die Nase vorn haben, muss die Konkurrenz schon mächtig Gas geben, um noch aufzuholen. Schließlich ist dann schon fast ein Drittel der Saison vorbei bei nur zehn Rennen. Glaubt man Paffett, können sich die Rivalen auch in England warm anziehen. "Das Auto lief während der Trainings gut", so der Pole-Mann im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Die Longruns sahen auch vielversprechend aus."

Nirgendwo ist die Pole wichtiger als in Brands Hatch - die beste Ausgangslage also für Paffett bei seinem Heimrennen. "Ich habe viele Freunde und meine Familie hier, deshalb ist die Pole Position ganz besonders", freut sich der Mercedes-Pilot. "Wir hatten wirklich einen guten Start in die Saison. Hoffentlich läuft es weiter so gut und geht genauso weiter." Das Strecken-Layout macht es äußerst knifflig, während der 98 Runden am Sonntag zu überholen. Das weiß auch Paffett, doch er nimmt das Rennen nicht auf die leichte Schulter.

"Überholen ist hier mit Sicherheit nicht unmöglich, das habe ich früher auch schon geschafft", sagt er. "Aber es ist schwierig, meist muss man auf die Fehler der anderen Fahrer hoffen." Bedeutet: Macht Paffett keinen Fehler, ist ihm sein zweiter Saisonsieg quasi schon sicher? Mitnichten, denn eine weitere Komponente spielt eine extrem wichtige Rolle in Brands Hatch: die richtige Strategie. "Mit der Strategie muss man sehr vorsichtig sein, nach einem Boxenstopp kann man schnell im Verkehr feststecken. Wir befinden uns aber grundsätzlich in einer guten Position."