Das Wunschergebnis war es mit Sicherheit nicht. Beim Qualifying auf dem EuroSpeedway schafften gerade einmal zwei Mercedes-Piloten den Sprung unter die letzten Zehn: Garry Paffett, dem als einzigem Fahrer der Sprung in Q4 gelang, und Jamie Green, der sich den sechsten Startplatz sicherte. Christian Vietoris und Robert Wickens blieben dagegen schon im zweiten Quali-Segment hängen, gehörten damit aber schon zu den erfolgreicheren Fahrern bei Mercedes. In der ersten Runde waren nämlich bereits Ralf Schumacher, Roberto Merhi, Susi Wolff und David Coulthard ausgeschieden.

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug zog dennoch ein positives Fazit. "Glückwunsch an BMW und Bruno Spengler zur Pole", sagte der 59-Jährige. "Hockenheim-Sieger Gary Paffett liegt ganz knappe 43 Tausendstel hinter der Pole-Zeit und wir können prima mit Platz 3 leben. Morgen gibt es ein großes Rennen. Gary gewann in Hockenheim von Platz sechs aus und ich denke, er hat morgen genauso wie Jamie Green Siegchancen - aber das gilt in diesem höchstklassigen Feld wohl für ein Dutzend Starter."

Darüber hinaus erinnerte Haug daran, dass Schumacher in Q1 und Vietoris in der zweiten Quali-Runde nur denkbar knapp gescheitert waren. Von dem Qualifying auf dem Lausitzring war allerdings begeistert. "Ein Krimi - enger und spannender geht es wirklich nicht. Das zeigt, wie eng alles beisammen liegt. Wir können uns auf eine spannende Saison freuen."