Jamie Green fuhr in Hockenheim nach Platz zwei im Qualifying am Samstag auch im Rennen am Sonntag auf P2. Trotz des verpassten Siegs sprach der Brite von einem soliden Start und hob den perfekten Saisonsauftakt für Mercedes hervor. "P1 und P2 für Mercedes ist großartig. Es war der erste wirkliche Test für die Autos und das Resultat sieht sehr positiv aus", bilanzierte er.

Nach einem Fehler von Polesetter Mattias Ekström übernahm Green in Runde vier die Führung, ehe er sie nach dem ersten Boxenstopp an Paffett abgeben musste. "Der erste Stopp war etwas lang, dadurch habe ich etwas Zeit verloren", erläuterte er, ohne jedoch seiner Crew einen Vorwurf zu machen.

Nachdem auch Paffett seinen ersten Stopp absolviert hatte, tauchte er direkt im Rückspiegel seines Markenkollegen auf. Beide lieferten sich fortan ein spannendes Duell, das Paffett letztendlich für sich entschied. "Wir waren Seite an Seite über einige Runden und wollte nichts Dummes machen - es war faires Racing", erläuterte Green. "Ich habe mich dabei wohlgefühlt - aber es war vielleicht nicht so entspannend, dabei zuzusehen", spielte er auf angespannte Mienen am Kommandostand von Mercedes an.

In der Haarnadelkurve war Paffett dann in der besseren Position und konnte so vorbeikommen. Green sicherte daraufhin P2 problemlos gegen Ekström ab, holte in den letzten Runden sogar noch einmal stark auf Paffett auf und erzielte die schnellste Rennrunde. Schließlich überquerte er die Ziellinie mit 4,7 Sekunden Rückstand auf Sieger Paffett und 14,7 Sekunden Vorsprung auf Ekström.