Mattias Ekström war am Samstag in Hockenheim etwas überraschend auf die Pole Position gefahren und hatte sich für den Sonntag gute Chancen ausgerechnet. Doch es sollte anders kommen, denn der Schwede zeigte zwar einen guten Start, konnte im Anschluss den beiden heranfliegenden Mercedes von Gary Paffett und Jamie Green aber nicht standhalten. "Es ist sicherlich frustrierend, aber ich hatte heute nicht die Pace, um mit den beiden vorne mitzugehen", zeigte sich Ekström ernüchtert. "Ich habe das gesamte Rennen mit stumpfen Waffen gekämpft."

Gleichzeitig sprach der Schwede ein Kompliment an Mercedes und besonders an Gary Paffett aus, der vom sechsten Startplatz zum Sieg raste. "Das war wirklich beeindruckend", gestand Ekström. Bereits kurz nach seinem eigentlich guten Start erkannte er Green formatfüllend im Rückspiegel, machte in Kurve zwei hinein einen Fehler und musste den Briten passieren lassen. Kurz danach sah er bereits Gary Paffett und musste in der Spitzkehre auch den zweiten Mercedes ziehen lassen.

Kampfansage

"Nachdem Gary vorbei war, hatte ich keine Chance mehr und sie zogen davon", so der Audi-Pilot. "Es ist etwas frustrierend, dass wir keinen härteren Fight liefern konnten." Als Grund für die Performance-Schwäche gab Ekström an, dass sein Team nicht mit den heißen Bedingungen zurechtkam. "Wir müssen uns bezüglich der Nutzung der Reifen noch verbessern und ein geeigneteres Setup für solche Bedingungen finden", gab er die Marschrichtung bis zum nächsten Rennen auf dem Lausitzring vor.

Mattias Ekström fuhr ein einsames Rennen, Foto: Audi
Mattias Ekström fuhr ein einsames Rennen, Foto: Audi

Auch wenn er insgesamt davon sprach, dass das Rennen keinen Spaß machte und auch der Abstand zu Mercedes nachdenklich mache, musste er dann selbst eingestehen, dass ein Platz auf dem Podest nicht das schlechteste Ergebnis ist. "Es ist eine lange Meisterschaft; wenn wir durchschnittlich den dritten Platz erreichen würden, dann wäre das nicht schlecht", prognostizierte der Schwede, der aber besonders durch mehrere Meisterschaftsduelle mit Paffett genau weiß, dass der Gegner nicht zu unterschätzen ist. "Aber wir werden zurückkommen."