Sie sind zwei Mal in Folge Vizemeister geworden. Wie lautet das Ziel für die Saison 2011?
Gary Paffett: Es war schön, im letzten Jahr drei Rennen zu gewinnen und Platz 2 in der Gesamtwertung zu belegen, aber natürlich hätte ich am liebsten selbst den Titel eingefahren. Als Rennfahrer möchte ich immer gewinnen. Ich habe in der Vergangenheit oft bewiesen, dass ich in der DTM vorne mitfahren kann. Das möchte ich auch in diesem Jahr erreichen. Mit den neuen Reifen haben alle die gleichen Voraussetzungen. Jeder Fahrer muss so schnell wie möglich damit zurechtkommen. Denn in der DTM ist das Level so hoch, dass man sich keine Aussetzer leisten kann.

Sie bestreiten 2011 Ihre achte DTM-Saison und zählen damit zu den erfahrensten Piloten. Steigt dadurch der Druck, den Titel gewinnen zu müssen?
Gary Paffett: Nein, nicht wirklich. Ich habe den DTM-Titel ja 2005 schon einmal gewonnen und in den letzten beiden Jahren mit zwei Vizetiteln gezeigt, dass das keine Eintagsfliege gewesen ist. Natürlich verspüre ich immer den Druck, alles richtig und gut zu machen, aber den Druck mache ich mir selbst. Von außen bekomme ich keinen Druck.

Sie sind auch Testfahrer in der Formel 1 bei Vodafone McLaren Mercedes. Wie unterscheiden sich Ihre beiden Rennautos?
Gary Paffett: Die AMG Mercedes C-Klasse sieht zwar ähnlich aus wie ihre Straßenversion, aber tatsächlich ist es ein Hochleistungsrennwagen. Der aerodynamische Abtrieb ist der größte Unterschied zwischen den beiden Autos. Die Formel 1-Autos sind viel leichter und besitzen auch viel mehr Abtrieb, sodass die Kurvengeschwindigkeiten hier viel höher sind als in der DTM. Ein DTM-Auto rutscht etwas mehr.