Nach der Kollision zwischen Ralf Schumacher und Mattias Ekström in Brands Hatch war man gespannt, ob es am Freitag in Oschersleben zu einer Aussprache zwischen den beiden DTM-Piloten kommen würde. Nach Ansicht von Ekström war ihm der Mercedes-Pilot hinten links in den Wagen gefahren, woraufhin sein Querlenker brach. Schumacher selbst sieht auch zwei Wochen nach dem Vorfall keine Schuld bei sich.

"Ich habe mir das Ganze noch einmal auf Video angeschaut, aber da war nichts", betonte der Deutsche. Schumacher kann die ganze Aufregung rund um den Vorfall nicht verstehen. "Das war höchstens eine leichte Berührung. Um ihm hinten die Hinterradaufhängung zu verbiegen, hätte ich ihm hinten richtig reinkrachen müssen. Aber ich habe nichts gemerkt und auch bei meinem Auto vorne war nichts zu sehen", erklärte der Mercedes-Pilot.

Kein Grip

Als Rennfahrer kämpfe er zwar hart um seine Position, doch er sei auch fair genug, um Fehler einzugestehen. "Ich habe schon einige Audis getroffen und habe kein Problem gehabt, das zuzugeben", betonte Schumacher. Ekström nahm Schumachers Aussagen zur Kenntnis, ließ aber - im Gegensatz zu Brands Hatch - keine Giftspritzer in Richtung Schumacher ab. In Oschersleben trennen die Beiden neun Startplätze - Schumacher liegt auf Platz 15, Ekström auf Platz 6.

Weshalb es im Qualifying nicht so gut lief, konnte der Mercedes-Pilot nicht beantworten. "Unter normalen Umständen hätte ich es ins Q2 geschafft, aber auf der ersten Runde hatte ich Verkehr und auf der zweiten Runde habe ich einen Fehler gemacht. Der zweite Reifensatz war einfach eine Katastrophe - keine Ahnung, warum das so war. Aber viele Piloten hatten heute Momente, in denen sie keinen Grip hatten. Das war auch bei mir der Fall", sagte Schumacher.