Der letzte auf dem europäischen Kontinent verkaufte Accord war die Modellgeneration Nummer Acht, welche von 2008 bis 2015 produziert wurde. Das Fahrzeug verkaufte man damals als klassische Limousine aber auch als Kombi namens Accord Tourer. Andere Märkte, wie beispielsweise auch die USA, erhielten schon 2012 einen Nachfolger. Hierzulande wurde der Honda ersatzlos gestrichen. 2023 geht nun der neueste Ableger in Nordamerika an den Start, wo das Fahrzeug nach wie vor sehr beliebt ist und sämtliche Verkaufscharts anführt.

Bereits seit den Einführungen des Civic, CR-V oder der US-Version des HR-V ist klar, wo die aktuelle Formensprache des japanischen Herstellers hinführt. Vorbei sind die Zeiten von wilden Linienführungen sowie aggressiven Kanten und Sicken. Am deutlichsten fällt der neue Designansatz beim kürzlich präsentierten Accord aus. Die Limousine stellt sich äußerst konservativ vor, fast schon ein wenig langweilig. Dennoch gefällt das Erscheinungsbild überraschend gut. Am dominantesten könnte noch der in Schwarz gehaltene Kühlergrill rüberkommen. Selbst die Scheinwerfer fügen sich sanft in die um die Seiten gebogene Karosserie ein. Unterhalb der Fenster ist eine Akzentlinie angesetzt, die bis in das klassische Stufenheck reicht und dieses betont. Standardmäßig rollt der neue Accord auf 17 Zoll großen Leichtmetallräder. Für die Ausstattungsversionen Sport und Sport-L sind 19 Zöller zu haben. Bei der Länge legt das Modell um sieben Zentimeter zu und kommt auf 4,97 Meter.

Foto: Honda
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Für den Innenraum des Accord verspricht Honda das größte Touch-Display, welches der Hersteller je in einem Fahrzeug eingebaut hat. Der Screen soll dabei auf eine Größe von 12,3 Zoll kommen. Standardmäßig ist aber immer nur ein 7-Zoll-Bildschirm verbaut. Hinter dem Lenkrad für den Fahrer gibt es zusätzlich ein 12,2 Zoll großes Instrumentendisplay. Optional ist ein Head-up-Display erhältlich. Alle Systeme werden mittels Over-the-Air-Updates aktuell gehalten. Neu sind zusätzliche Features und Apps von Google wie beispielsweise dessen Sprachassistent. Absolut neu im Interieur eines Honda ist der verbaute klassische Gangwahlhebel, welcher die Tasten des Vorgängers ersetzt.

Foto: Honda
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Während der neue Accord bei der Technik zulegt, büßt er gleichzeitig bei seiner Power ein. Der überarbeitete 2,0-Liter-Vierzylinder-Hybridmotor kommt nur mehr auf eine Leistung von 207 PS statt den 215 Pferdestärken der letzten Generation. Das Drehmoment erhöht sich aber von 315 auf 335 Newtonmeter. Der 256 PS starke 2,0-Liter-Turbo wurde für 2023 gestrichen. Bleibt also neben dem Hybrid-Aggregat nur mehr der 1,5-Liter-Turbomotor mit 194 PS. Dank eines Updates soll dieser aber eine bessere Performance bieten. Die Kraftübertragung übernimmt stets ein CVT-Getriebe, welches die Vorderräder antreibt.

Sicherheitstechnisch sind beim Accord alle aktuellen segmentüblichen Safety-Features mit an Bord. Dazu zählen beispielsweise die neuentwickelten Airbags für die Knie und schrägen Frontkollisionen, eine neue Kamera mit einem Weitwinkelsichtfeld von bis zu 120 Grad, der Traffic Jam Assist oder der Tot-Winkel-Assistent mit einer Radarreichweite von bis zu 25 Meter.

Foto: Honda
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Der genaue Marktstart für den Accord in seiner 11. Generation sowie die Preise der insgesamt sechs Ausstattungslinien nennt Honda noch nicht. Kurs auf Europa wird das Modell ebenfalls nicht nehmen.