Seit dem ersten Start des 24-Stunden-Rennens vom Nürburgring ist Volker Strycek bereits 45-Mal angetreten. Eine unglaubliche Zahl, die aber auch durch den legendären Opel Manta mit dem berühmten Fuchsschwanz an Bedeutung gewinnt - zumal dieser nach dem Feuer-Drama vergangenen Jahres komplett neu aufgebaut werden musste. Strycek selbst kann diese Nummer kaum in Worte fassen.

Volker Strycek: "Das ist einmalig auf der Welt"

Nur sechs Rennen fanden seit Bestehen des Nordschleife-Klassikers ohne Volker Strycek statt. "Manchmal denke ich schon, wie alt ich geworden bin. Ich bin mit 18 Jahren hier das erste Mal dabei gewesen und jetzt ist es das 45. Mal das ist schon gewaltig, dabei kommt mir mein erster Start hier wie gestern vor", so der 65-jährige Deutsche, der das Rennen 2003 mit dem OPC Team Phoenix gewinnen konnte.

Langweilig geworden ist dies für den ehemaligen Opel-Motorsportchef Strycek in all denn Jahren aber nicht, wie er betont: "Ich freue mich immer noch wie bei meiner ersten Teilnahme auf diese Veranstaltung, auch weil wir wieder mit dem Manta am Start sind." Strycek hebt aber auch die Entwicklung hervor, die die Veranstaltung in all den Jahren hingelegt hat. "Wenn man sich überlegt, wie wir in meiner Anfangszeit noch im Oktober gefahren sind und sieht, wo wir jetzt mit dieser Veranstaltung stehen, wie professionell alles geworden ist und wie viele Fans dabei sind ist das hier wirklich einmalig auf der Welt."

Ein Treuer Begleiter auf der Nordschleife ist aber auch der Opel Manta mit Fuchsschwanz. Volker Strycek pilotiert das Mythos-Auto 2023 zusammen mit Besitzer Olaf Beckmann sowie Peter Hass und Jürgen Schulten.

Volker Strycek feiert sein 45. Jubiläum beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife, Foto: Opel-Blog
Volker Strycek feiert sein 45. Jubiläum beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife, Foto: Opel-Blog

Opel Manta nach Feuer-Drama zurück: Dank Hilfe von Fans

Keine Selbstverständlichkeit. 2022 musste der Opel Manta den Nordschleife-Klassiker passen, da das Auto aufgrund eines Batteriebrands vor dem geplanten Einsatz in einer Halle komplett zerstört wurde. "Es ist unglaublich wie viel Hilfe wir in Form von Teilen, Arbeitsleistung, Lackierung, usw. von den Fans angeboten bekommen haben, um das Auto wieder fahrtüchtig zu machen. Das glaubt dir keiner, wenn du das erzählst, aber genau das macht diese Veranstaltung hier auch so einzigartig", zeigt sich Strycek begeistert.

"Wir haben ein Dreiviertel Jahr gearbeitet. Ab und zu gab es einen Durchhänger, aber das Team hat mir immer wieder Kraft gegeben, das Auto komplett neu aufzubauen. Das ist ein sehr schönes Gefühl. Der Zuspruch vom Team ist unglaublich", so Olaf Beckmann über die Rettungsaktion.

Der Opel Manta ist damit zum 21. Mal bei den 24-Stunden vertreten. Der Rennleiter des Events. Walter Hornung schenkte Olaf Beckmann aus diesem Grund ein Foto mit Unterschriften der Organisation. Hornung schwärmt: "Das Auto ist kult". Ein weiteres Foto der Manta-Mannschaft soll versteigert werden. "Das haben die auch Verdient", ergänzt der Rennleiter. "Ehre, wem Ehre gebührt."

Die Jubilare der 51. Auflage vom Nürburgring-Klassiker

JubilareFahrer
45Volker Strycek
35Michael Hess
25Arno Klasen
20Bernd Albrecht
15David Ackermann, Christopher Haase, Philipp Leisen, Christopher Mies, Olivier Muytjens, Rüdiger Schicht, Mike Stursberg, Henry Walkenhorst und Matthias Wasel
10„Brody“, Danny Brink, Nick Catsburg, Henning Cramer, Maro Engel, Shane Lewis, Patrick Pilet, Andreas Sczepansky, Laurens Vanthoor und Marco Wittmann
5u. a.: Matt Campbell, Philip Ellis, Luca Engstler, Axcil Jefferies, Patrick Kolb, Mike David Ortmann, David Pittard und Nick Yelloly