Ein mutmaßlicher Betrug kostet G-Drive Racing den LMP2-Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans. Bei der Nachkontrolle der eingesetzten Geräte wurde ein Vergehen am Tankstutzen festgestellt. Damit wurde das Team vorerst disqualifiziert, hat nun aber die Möglichkeit gegen diese Entscheidung zu berufen.

Das gleiche Vergehen leistete sich auch TDS Racing, die auf Rang vier der Klassenwertung landeten. Auch dieser Rennstall wurde aus der Wertung genommen und kann nun rechtliche Mittel gegen diese Entscheidung einsetzen.

Die Tankanlagen der beiden Teams wurden nachkontrolliert, nachdem den Rennkommissaren während der 24 Stunden aufgefallen war, dass die Tankstopps deutlich schneller als jene der Konkurrenz waren.

Die Anlagen müssen homologiert werden und dürfen im Anschluss nicht mehr verändert wurden. In beiden Tankstutzen wurde bei der Kontrolle aber ein Teil gefunden, das nicht in den Homologationsskizzen verzeichnet ist und sich positiv auf die Durchflussmenge des Sprits auswirken soll.

Durch die beiden Disqualifikationen rutscht nun der ursprünglich Fünftplatzierte doch noch auf das Podest der LMP2-Klasse: der #32-Ligier von United Autosport. Somit beendet Juan-Pablo Montoya seine erste Le-Mans-Teilnahme gemeinsam mit seinen Teamkollegen Hugo De Sadeleer und Will Owen auf dem Podest.

Den Sieg erben Nicolas Lapierre, Andre Negrao und Pierre Thiriet vom französischen Signatech Alpine Team, Zweite werden Capillaire/Hirschi/Gommendy von Graff Motorsport.