Vier Tage nach dem dramatischen Ausfall bei den 24 Stunden von Le Mans hat Toyota bekanntgeben, warum der Wagen von Kazuki Nakajima, Anthony Davidson und Sebastien Buemi in der Schlussphase des Rennens plötzlich markant an Leistung verlor, was die Japaner um den sichergeglaubten Sieg brachte.

Porsche erbte den Sieg, Foto: Porsche
Porsche erbte den Sieg, Foto: Porsche

Wie Toyota mitteilte, trat in der vorletzten Runde ein Defekt an der Luftleitung zwischen Turbo und Ladeluftkühler auf, wodurch der Wagen stark an Tempo einbüßte, sodass der von Marc Lieb, Romain Dumas und Neel Jani gesteuerte Porsche ohne Probleme vorbeigehen konnte und sich doch noch den Erfolg an der Sarthe sicherte.

Dem Toyota-Team gelang es daraufhin zwar, die Einstellungen zurückzusetzen, wodurch der Wagen die letzte Runde absolvieren konnte, allerdings zu spät, sodass die vorgeschriebene Maximalzeit von sechs Minuten überschritten wurde, und der Toyota mit der Nummer 5 nicht in die Wertung kam, obwohl er gleich viele Runden wie der Sieger-Porsche absolviert hatte.

Momentan arbeitet Toyota an einer genauen Fehleranalyse, aus der hervorgehen soll, wie es zu dem Defekt kommen konnte. Es bestehe allerdings kein Zusammenhang mit den Motorproblemen, mit denen die beiden TS050-Boliden beim WEC-Lauf in Spa-Francorchamps zu kämpfen hatten, so der japanischer Hersteller.