Mit einer Zeit von 1:04.391 sicherte sich Max Verstappen nicht nur seine vierte Pole Position in Serie, sondern auch seine vierte in Folge in Österreich. 2021 (Österreich und Steiermark GP), 2022 sowie 2023 startete der Red-Bull-Pilot das Rennen so, wie er es 2021 zweimal beendete. Auf Platz eins. Problem: Wie im Vorjahr Ferrari, und Tracklimits. Und kurzfristig Kevin Magnussen.

Qualifying in Österreich: Überleben statt Perfektion

"Gut genug", ist Max Verstappen trotz Zeitverbesserung nicht zufrieden mit seiner letzten Runde im Q3. "Aber hier ist es nicht einfach, eine perfekte Runde zu fahren. Zusammen mit den Tracklimits hast du sehr wenig Spielraum, vor allem im letzten Sektor." Der Holländer beschwerte sich deutlich über die Regelung: "Das machte heute einen dummen Eindruck. Wir sahen wie Amateure aus, bei der Anzahl an gelöschten Rundenzeiten."

Trotz zwei annullierten Runden im Qualifying ist er zufrieden mit sich. Mit nur einer Trainingssession, und auf einer kurzen Strecke, die mit schnellen und langsamen Kurven das perfekte Setup zur Herkulesaufgabe macht. "Heute ging es nur darum, zu überleben. Wir mussten die Runde einfach zu Ende bringen, und konnten nicht so hart pushen", analysiert Max Verstappen.

Max Verstappen: Ungewohnt konservativ in Spielberg

Die Pole Position war harte Arbeit. "Max hat ein paar Runden verloren. Er musste sich wieder rekalibrieren und genau darauf achten, innerhalb der Linie zu bleiben", hat Teamchef Christian Horner großen Respekt vor der Leistung seines zweifachen Weltmeisters. "Mit dieser Disziplin hat er sich die Pole geholt." Der Niederländer diesmal ungewohnt konservativ.

Gewohnt stark war Red Bull bei den Longruns. "Wenn wir das Training richtig interpretiert haben, sind wir mit mehr Benzin gefahren als Alonso und Hamilton. Schaut gut aus", betont Dr. Helmut Marko auf ORF. Aber Ferrari ist näher dran. "Das Handicap bei Ferrari war sonst immer der Reifenverschleiß. Wenn sie das auch noch abstellen können, werden sie hier unser erster Verfolger."

Max Verstappen landete wie im Vorjahr vor Charles Leclerc und Carlos Sainz im Qualifying, Foto: LAT Images
Max Verstappen landete wie im Vorjahr vor Charles Leclerc und Carlos Sainz im Qualifying, Foto: LAT Images

Red Bull: Keine Angst, aber Warnung vor Ferrari

Angst vor den Ferraris hat Red Bull trotzdem keine. "Nein, wir sind im Renntrimm gut aufgestellt", so der Doktor. Und während Max Verstappen sicher gefahren ist, und eher noch Platz zur weißen Linie gelassen hat, hat Charles Leclerc sein letztes Hemd riskiert. 0,048 Sekunden fehlten trotzdem zur Ferrari-Pole. So blieb es exakt bei der gleichen Top-3 Qualifying-Konstellation wie 2022.

Angst haben musste Max Verstappen kurz um seine Pole aufgrund einer möglichen Startplatzstrafe. In Q1 wurde gegen den Holländer ermittelt, da er Kevin Magnussen in der ersten Kurve aufgehalten haben soll. Die Aktion blieb allerdings ohne Konsequenzen. Für Max Verstappen und die zehntausenden Fans des Holländers in Spielberg. Den ganzen Sprint-Tag der Formel 1 heute in Österreich gibt es hier im Liveticker.

Formel 1 Österreich 2023: Der Zeitplan

  • Freitag:
    13:30 Uhr - 14:30 Uhr: Training
    17:00 Uhr - 18:00 Uhr: Qualifying
  • Samstag:
    12:00 Uhr - 12:44 Uhr: Sprint Shootout
    16:30 Uhr - 17:30 Uhr: Sprint (24 Runden)
  • Sonntag:
    15:00 Uhr: Rennen (71 Runden)