Mirko Bortolotti (SSR-Lamborghini) setzt seine starke Form beim DTM-Auftakt in Oschersleben nahtlos fort. Nach seinem Podestplatz im Samstagsrennen, eroberte der Italiener im Sonntags-Qualifying die Pole Position für den heutigen Lauf (13:30 Uhr im Free-TV bei ProSieben).

Bortolotti war am sonnigen Sonntagmorgen der Schnellste, aber im Vergleich zum Vortag nicht wirklich schnell: Seine Pole-Runde in 1:21.800 Minuten war rund vier Zehntelsekunden langsamer als die Rundenzeit, die am Vortag Jack Aitken (Emil-Frey-Ferrari) zum ersten Startplatz sowie später zum Rennsieg geführt hatte.

HRT-Mercedes mit starker Teamleistung

Eine starke Teamleistung zeigte HRT-Mercedes unter der Führung des früheren DTM-Piloten Hubert Haupt: AMG-Ass Luca Stolz sicherte sich den zweiten Startplatz mit einer persönlichen Bestzeit von 1:21.870 Minuten. Sein Teamkollege, der Inder Arjun Maini, belegte die fünfte Startposition hinter Auftaktsieger Aitken P3) und Überraschungs-Mann Luca Engstler (GRT-Lamborghini, P4). Maini hatte schon am Samstag mit Startplatz drei überzeugt, verlor aber wegen eines Abstimmungsproblems während der Boxenstopp-Phase den angepeilten Podestplatz.

Nicki Thiim (SSR-Lamborghini) darf sich als Sechster ebenfalls Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis ausrechnen. Der dänische Rennfahrersohn erlebte einen schwierigen Samstag mit einem Unfall im Qualifying und anschließend einem vorzeitigen Rennausfall. "Glücklich bin ich nicht", sagte Thiim allerdings nach dem Qualifying. "Wenn der Teamkollege vorne steht, willst du auch da stehen. Ich hatte aber eigentlich ein schlechteres Ergebnis erwartet, denn meine Runde war furchtbar!"

Ricardo Feller (Abt-Audi), am Samstag als Dritter auf dem Podium, fuhr heute auf den siebten Startplatz. Maximilian Paul (Paul-Lamborghini), Thierry Vermeulen (Emil-Frey-Ferrari) und Maro Engel (Winward-Mercedes) komplettierten die Top-10 der Startaufstellung.

BMW und Porsche im Oschersleben-Qualifying hinten

Überhaupt nicht wie erhofft lief es unterdessen für BMW beim Heimspiel von Schubert Motorsport: Sheldon van der Linde kam nicht über P14 hinaus, während seine Teamkollegen Rene Rast (P16) und Marco Wittmann (P19) sogar noch weiter hinten landeten.

Schubert-Neuzugang Wittmann hätte am Samstag, ebenfalls von Startplatz 19, mit einer auf ein spätes Safety Car ausgerichteten Strategie beinahe einen Sensationssieg erzielt, wenn ihm nicht drei Runden vor Schluss der Sprit wegen eines vermuteten Betankungsproblems ausgegangen wäre.

Alles andere als happy dürfte auch der amtierende Team-Meister Manthey-Porsche mit Champion Thomas Preining sein. Der Österreicher fuhr nur auf den 18. Startplatz, eine Position hinter seinem neuen Teamkollegen Ayhancan Güven. Über Nacht hatte BoP-Dienstleister SRO Änderungen an der Einstufung vorgenommen: Porsche, Mercedes-AMG und McLaren durften jeweils 15 Kilogramm ausladen.