Trotz eines guten Starts von Sebastian Vettel war es Ferrari in Spanien nicht möglich, die Mercedes unter Druck zu setzen. Im Fürstentum bringt eine gute Startposition jedoch einen größeren Vorteil als in Spanien. Kann Ferrari dennoch mitmischen? Wer kämpft noch um die Punkte? Motorsport-Magazin.com gibt einen Überblick über die Ausgangslage der Teams.
Mercedes
Die Schmach von Malaysia ist längst vergessen. Mercedes kann die Rennen wieder dominieren, was Nico Rosberg und Lewis Hamilton auf dem Circuit de Catalunya eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Rosberg konnte das Rennen von Beginn kontrollieren und siegte dennoch mit deutlichen Vorsprung. Der Qualifikationsvorteil des W06 sollte zudem in Monaco sicherstellen, dass die erste Startreihe silbern ist. Gepaart mit dem Vorteil der Pole Position im Fürstentum ist der nächste Mercedes-Triumph sehr wahrscheinlich.
Ferrari
In Barcelona hat das Updatepaket nicht die Fortschritte gebracht, die sich die Scuderia erhofft hatte. Wenn Ferrari jetzt nicht nachlegen kann sieht es für die Roten schlecht aus, denn Barcelona gilt als optimale Strecke, um einen Leistungsvergleich zu ziehen. Daraus wäre zu folgern, dass Ferrari doch eher nach hinten auf Williams achten muss, anstatt nach vorne zu schielen. Ob sich diese Prognose bewahrheitet, bleibt abzuwarten. Glücklich waren Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen nach dem letzten Rennen aber nicht.
Williams
Williams hat sich in Spanien im Kräfteverhältnis wieder auf eine sichere dritte Position geschoben und zeigt sogar Potenzial nach oben. Jetzt muss das Team aus Grove jedoch nachlegen, wenn das Ziel zweite Kraft noch erreicht werden soll. Doch in Monte Carlo wird es aufgrund der schwächeren Qualifikation jedoch schwierig, Ferrari den zweiten Platz streitig zu machen.
Red Bull
In Spanien war zumindest einer der Red Bull-Piloten dort, wo das Team aktuell steht. Doch vierte Kraft zu sein, ist nicht der Anspruch des Teams. Zumindest gelang es Daniel Ricciardo trotz eines schlechten Starts die siebte Position zurück zu erobern. Ob der Rückstand zu Williams geringer geworden ist, war anhand der Umstände nicht zu erkennen. Aufgrund der Einzigartigkeit des Stadtkurses erhofft sich Red Bull im Fürstentum ein gutes Ergebnis.
Sauber
Sauber ist mit der Position in der Konstrukteurswertung hochzufrieden, doch die Leistung des schweizer Teams in Barcelona war nicht euphorisierend. So langsam wird es jedoch eng für Sauber, denn nach zwei Rennen ohne Punkte hat die Konkurrenz in Form von Lotus aufgeholt. Große Hoffnungen, die Position zu halten, macht sich das Team jedoch nicht.
Lotus
Für Lotus geht es langsam bergauf. Nach einem enttäuschenden Saisonstart konnte Romain Grosjean in den vergangenen drei Rennen Punkten und auch Pastor Maldonado lag in einer guten Ausgangsposition für WM-Zähler. Jetzt heißt es dran bleiben und dann geht es mit etwas mehr Glück doch noch in den Kampf gegen Red Bull. Für Monaco sind auf jeden Fall Punkteränge für beide Piloten anvisiert.
Toro Rosso
Aus einem starken Qualifikationsergebnis konnte Toro Rosso erneut kein gutes Ergebnis erzielen. Daher muss der Fokus für das Red Bull-Schwesterteam darauf liegen, die Rennpace zu verbessern, denn nach den guten Startpositionen hatten sich Carlos Sainz Jr. und Max Verstappen mehr ausgerechnet.
Force India
Das Rennen in Barcelona war für die beiden Force India-Piloten eine einzige Enttäuschung. Keine Chance auf Punkte und die Startplätze waren grauenhaft. Doch mit vielen langsamen Kurven kommt der Straßenkurs in Monaco dem Auto von Nico Hülkenberg und Sergio Perez deutlich entgegen. Mit einem guten Qualifikationsergebnis ist jedoch einiges möglich, wie Jules Bianchi in der vergangenen Saison gezeigt hat.
McLaren
Die Statistik in Monaco spricht klar für McLaren, doch gelingt es Jenson Button oder Fernando Alonso wirklich, die ersten Punkte einzufahren? Diese Frage wird natürlich bis zum Sonntag unbeantwortet bleiben, doch die Chancen sind gar nicht einmal so schlecht. In Spanien war Alonso bis zu seinem Ausfall auf dem zwölften Platz unterwegs. Wenn das Team eine gute Abstimmung findet, könnte McLaren das nächste Zwischenziel erreichen.
Manor
Für das ehemalige Marussia-Team ist die Reise nach Monaco mit gemischten Gefühlen verbunden. Im letzten Jahr holte Jules Bianchi den größten Triumph in der Geschichte des Teams. Doch mit der Erinnerung an den Erfolg des Franzosen wandern die Gedanken auch zum schlimmen Unfall in Suzuka. In Gedenken tritt das Team in jedem Rennen mit dem Schriftzug "JB17" an. Die Hoffnungen für das kommende Rennen liegen dabei durch den Erfolg des vergangenen Jahres hoch, denn was einmal gelang, kann auch wieder passieren.
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