Gut läuft es nicht für Manor Marussia. Zwar gelingt es dem Comebacker inzwischen Rennen für Rennen beide Autos ins Ziel bringen, doch wie das geschieht, ist eine Farce. So qualifizierten sich Will Stevens und Roberto Merhi in Barcelona gerade mal auf dem Zeiten-Niveau der GP2-Serie - deren Hinterbänklern wohlgemerkt.

Ein Zustand, der wohl nur einem Mann im Team zum Vorteil gereicht: Roberto Merhi. Dreimal in Folge hat dessen Teamkollege Stevens den Spanier nun überlegen geschlagen. Dennoch wackelt der Stuhl Merhis, der bei Manor nur über einen Kurzzeitvertrag für die ersten Rennen der Saison verfügt, bisher nicht.

In die Karten spielt dem Spanier dabei die dürftige Performance des Teams: Solange nicht einmal der beste Rennfahrer der Welt in der Lage wäre im Manor ein anderes Team fordern, spielt es ohnehin kaum eine Rolle, wer fährt. So stehe Merhis Einsatz auch beim bevorstehenden Monaco GP nicht auf der Kippe. "Ich sehe überhaupt keine Veränderungen. Im Moment müssen wir einfach schauen wie sich die Dinge entwickeln. Wir müssen als Team viel Arbeit erledigen, um die Lücken zu schließen", sagt Sportdirektor Graeme Lowdon gegenüber Autosport.

"Bis dahin müssen die Fahrer natürlich performen und ihren Job machen", ergänzt Lowdon zwar, wiederholt mit Blick auf Monte Carlo allerdings nochmals: "Ich erwarte keine Veränderungen." Auch über den Grand Prix im Leitplanken-Dschungel hinaus sei der Weg noch nicht vorgezeichnet. Merhi kann also durchaus eine mittelfristige Zukunft mit Manor bauen.