Der Titelverteidiger machte beim ersten Qualifying zur neuen Saison in Brasilien kurzen Prozess mit seinen Rivalen. Auf der Strecke in Curitiba war er bereits im ersten Training mit Bestzeit unterwegs gewesen. Nur im zweiten Training durfte Jörg Müller die Zeitentabelle anführen. Im Qualifying zeigte der Franzose, dass er im stärksten Wagen sitzt und die Titelverteidigung anpeilt.

Zum ersten Mal wurde das neue Qualifying ausgefahren. In diesem zweigeteilten Modus benötigte Muller nur vier gezeitete Runden um mit knapp 0,2 Sekunden Vorsprung das Q1 zu gewinnen. Hinter dem Seat-Piloten belegte Alain Menu Rang zwei im Chevrolet vor zwei weiteren Seat-Fahrzeugen mit Gabriele Tarquini und Tiago Monteiro. Jörg Müller war der schnellste BMW-Pilot auf Position fünf. Da sich nur die besten zehn Fahrer für das Q2 qualifizieren konnten, scheiterten 14 Fahrer bereits in der ersten Runde. Den unglücklichen elften Rang belegte Sergio Hernandez im italienisch-spanischen BWM-Team. Die neu gestaltete Qualifikation musste nach nur fünf Minuten im ersten Abschnitt einmal unterbrochen werden, nachdem Kristian Poulsen seinen BMW nach einem Dreher in die Streckenbegrenzung fuhr.

Independents-Punkt für Felix Porteiro

Den ersten Punkt der neuen Saison bekam Felix Porteiro. Der Scuderia-Fahrer fuhr mit seinem BMW auf Rang zwölf und war damit der beste Privatier. Seit dieser Saison erhalten die Pole-Sitter der Privatfahrerwertung bei jedem Rennwochenende einen Zusatzpunkt für die Gesamtwertung, die Porteiro damit anführt. Der schnellste Lada landete mit Jaap van Lagen auf Position 20.

Das zweite Qualifying war ein Spiegelbild des ersten Freien Trainings. Die Seat-TDI-Piloten belegten die ersten fünf Plätze. Yvan Muller steigerte sich noch einmal und fuhr einen neuen Streckenrekord. Neben Müller steht Jordi Gene in der ersten Startreihe. Es folgen Tarquini, Monteiro und Richard Rydell. Den Rest des Feldes führen die beiden BWM vom Team Germany auf Platz sechs und sieben mit Jörg Müller und Augusto Farfus an. Mit Position acht und neun mussten sich die besten Chevrolets mit Alain Menu und Nicola Larini begnügen. Andy Priaulx, der Champion der Saison 2007, wurde für das BMW-UK-Team Zehnter.