Nach einem starken zweiten Rennen in Le Castellet und einem anschließenden Test war Tom Coronel mit der modifizierten Abstimmung seines Chevrolet RML Cruze zufriedener als zuvor. Weil ihm auch Straßenkurse für gewöhnlich liegen, hatte er sich für Vila Real ein gutes Ergebnis erhofft.

Nach der Qualifikation wurde es für ihn jedoch extrem schwer, denn von Startposition 15 ist auf einem Kurs, auf dem überholen sehr schwierig ist, kaum ein gutes Ergebnis möglich. Schuld am schlechten Ergebnis trug Ma Qing Hua, der den 43-Jährigen in seinem letzten Versuch aufhielt. "Ich hatte meine Scheinwerfer an, um anzuzeigen, dass ich auf einer schnellen Runde bin. Direkt vor der Schikane hing ich dann hinter Ma fest, der auf seiner Abkühlrunde war. Er hat meine Runde ruiniert, was ich ihm nachher ordnungsgemäß gesagt habe", erklärte Coronel.

Kurios daran ist, dass Coronel für unsportliches Verhalten, in diesem Fall für die Nutzung von Beleidigungen, bestraft wurde, während Ma Qing Hua straffrei für das Aufhalten. "Natürlich bin ich enttäuscht, denn es hätte so viel besser laufen können", gestand er nach den Rennen. Der erste Lauf verlief für Coronel ereignisarm und nach einem guten Start arbeitete er sich auf Position zwölf vor, wo er das Rennen beendete.

Das zweite Rennen begann aufregender. Wegen eines Unfalls an der Spitze wurde der Cruze des Niederländers von Trümmerteilen getroffen und beschädigt. Er konnte das Rennen aber beenden, doch auf Platz elf verpasste er die Punkte knapp. "Immerhin habe ich in der Privatfahrerwertung gut gepunktet", fasste Coronel das Wochenende zusammen.