Mit einer überlegenen Leistung hat Rob Huff den Europa-Auftakt der WTCC gewonnen. Mit einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg triumphierte der Brite im belgischen Zolder vor seinen Team- und Markenkollegen Alain Menu und Yvan Muller.

Obwohl die Strecke in Zolder besonders eng und mit einigen Schikanen versehen ist, behielten in der Startrunde alle 21 Piloten die Nerven. Rob Huff verteidigte die Führung vor Alain Menu, obwohl letzterer in der ersten Kurve von Gabriele Tarquini angeschoben wurde. Direkt dahinter reihten sich Yvan Muller und Tiago Monteiro ein.

Die Top-5 setzten sich in der Anfangsphase um einige Sekunden ab, profitierten davon allerdings nicht, da in Runde drei das Safety-Car auf die Strecke geschickt wurde. Was war passiert? Neben einem Unfall zwischen mehreren Privatfahrern krachte es auch weiter vorne in den Top-10.

Fredy Barth schied nach einem Fahrfehler aus, Foto: WTCC
Fredy Barth schied nach einem Fahrfehler aus, Foto: WTCC

Kurz vor der Gegengeraden kam Fredy Barth von der Ideallinie ab und drehte sich, bevor ein nachfolgender Wagen heftig in sein Heck knallte. Tom Coronel musste ebenfalls ausweichen, verlor auf einer Bodenwelle in der Wiese die Kontrolle über seinen BMW und drehte sich quer über die Strecke, um dann von Franz Engstler getroffen zu werden.

Beim Neustart verteidigte Huff die Führung erneut vor Menu. Tarquini verlor den dritten Platz ausgangs der Fahrerlager-Schikane an Muller, der damit das Chevrolet-Trio an der Spitze komplettierte. "Best of the rest" wurden im Ziel die beiden Seat-Fahrer Tarquini und Monteiro, die auf den Positionen vier und fünf keine Chance gegen die übermächtigen Chevrolet hatten.

Als bester Fahrer aus der Privatfahrerwertung landete Kristian Poulsen auf der sechsten Position, knapp gefolgt von Norbert Michelisz. Michel Nykjaer überzeugte mit Platz acht, obwohl er vom Ende des Feldes startete. Die Top-10 komplettierten Javier Villa und Darryl O'Young.