Priaulx und Farfus nutzten beim stehenden Start des zweiten Rennens die Vorteile des Heckantriebs ihres BMW aus und schoben sich von den Startplätzen drei und sieben nach vorne, Priaulx ging unangefochten in Führung und setzte sich ab. Farfus musste sich zunächst gegen Yvan Muller wehren, dessen Chevrolet Cruze auf den Geraden schneller war als der 320si. Franz Engstler wurde im Startgerangel ins Kiesbett gedrückt und weit durchgereicht.

Unkonventionell überholte Tiago Monteiro seinen Markenkollegen Michel Nykjaer, indem er ihn fast umdrehte - auch Farfus ging am schlingernden Seat vorbei und auf Rang drei. Weil Monteiro auch Norbert Michelisz ins Kiesbett schob und eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt bekam, stellte sich für BMW eine Doppelführung ein.

Tourenwagensport vom Feinsten zeigten die Piloten, die um die letzten Punkte kämpften. Zwischen Coronel, Poulsen und Menu war es genau so eng wie zwischen Michelisz, Huff und Tarquini. Norbert Michelisz wurde dann aber von Huff angestoßen und von Tarquini von der Strecke geschoben.

Priaulx siegte so nach 14 Runden vor Farfus, Muller und Nykjaer. Tom Coronel kommt auf Platz fünf vor dem besten Privatfahrer Kristian Poulsen ins Ziel. Rob Huff, Alain Menu, Gabriele Tarquini und Jordi Gené komplettierten die Punkteränge.

Der unangefochtene Doppelsieg für das Team von Bart Mampaey macht auch die Meisterschaft spannender. Yvan Muller bleibt zwar in Führung, Andy Priaulx rückt mit seinem Sieg auf Rang zwei vor und hat 13 Punkte Rückstand auf den Franzosen. Tarquini hat bereits 20 Punkte Rückstand auf Priaulx.