Traurige Nachrichten aus der Rallye-Welt. WRC-Routinier Craig Breen ist tot. Der Ire verstarb am Donnerstag bei einem Test für den Lauf der Rallye-WM in Kroatien. Das bestätigte die Motorsport-Abteilung von Hyundai kurz nach 15 Uhr in einer Mitteilung. Darin heißt es: "Hyundai Motorsport ist zutiefst betroffen, bestätigen zu müssen, dass der Fahrer Craig Breen heute bei einem Unfall während des Tests vor der Rallye Kroatien ums Leben gekommen ist."

Der Unfall ereignete sich kurz nach Mittag, sein Co-Pilot James Fulton blieb dabei unverletzt. Weitere Details über den Vorfall sind nicht bekannt. "Hyundai Motorsport wird zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Kommentare abgeben", heißt es in der Mitteilung, in der die Motorsport-Abteilung aus Alzenau Breens Hinterbliebenen ihr Beileid aussprach.

Auch FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem, selbst erfahrener Rallye-Pilot, äußerte sich zu der Tragödie. Er sagte: "Im Namen der FIA spreche ich der Familie und den Freunden von Craig Breen mein aufrichtiges Beileid aus, nachdem er bei einem privaten Testunfall in Kroatien verstorben ist. Unsere Gedanken und Gebete sind in dieser schweren Zeit bei seinen Angehörigen und der Rallye-Gemeinschaft."

Breen hätte bei der Kroatien-Rallye am kommenden Wochenende in der Gegend rund um Zagreb seinen zweiten WRC-Start in dieser Saison absolviert. Bei der Winter-Rallye Schweden im Februar belegte er überraschend die zweite Position. Der 33-Jährige startete seit 2009 in der WRC und stand dabei insgesamt neunmal auf dem Podium.

Craig Breen ist tot: Motorsport-Welt nimmt Anteil

In den Stunden nach seinem Tod brachten zahlreichen Teams und Persönlichkeiten aus der Motorsport-Welt ihre Anteilnahme am tragischen Unglück von Breen zum Ausdruck. Ott Tänak, der sich auf der Schweden-Rallye mit Breen um den Sieg duelliert hatte schriebt: "Das Leben kann so zerbrechlich und unfair sein... Ich kann nicht glauben, dass wir dich verloren haben, Kumpel! Gerade haben wir noch SMS geschrieben und schon antwortest du nicht mehr, ich werde dich vermissen".

Der achtfache Rallye-Weltmeister Sebastien Ogier schrieb: "Mir fehlen die Worte... Alle liebten Craig für seinen großartigen irischen Charakter und seine Begeisterung für unseren Sport. Ruhe in Frieden, Craig, wir werden dich vermissen". Auch Rekord-Weltmeister Sebastien Loeb äußerte sich. Er schrieb auf Twitter: "Das Leben und dieser Sport können manchmal sehr grausam sein. Das ist heute der Fall. Für deine Lieben, sowie für die Familie der WRC und des Motorsports". Neben den Rallye-Größen gedachten unter anderem auch die Formel-1-Teams von Mercedes und Red Bull in Social-Media-Postings Breen.