Es war eine Tragödie, die die Motorsportwelt erschütterte. Am 13. April starb Hyundai-Fahrer Craig Breen nach einem Unfall bei WRC-Testfahrten in Kroatien im Alter von 33 Jahren. Nun gibt Hyundai bekannt, dass das Team trotzdem an der Kroatien-Rallye teilnehmen wird. Jedoch nur mit zwei Autos.

Der vierte Lauf der WM-Rallye findet von 20. bis 23. April in Kroatien nördlich von Zagreb statt. Hyundai hat in Betracht gezogen, das Event nach Breens Unfall auszulassen, sich aber schließlich dafür entschieden, doch an der Rallye teilzunehmen. Das geht jüngst aus einem Statement des Teams hervor. Zu dieser Entscheidung sei es nach Gesprächen mit Breens Familie, seinem Co-Pilot James Fulton und den Mitarbeitern des Rennstalls gekommen.

"Nach sorgfältiger Überlegung gemeinsam mit allen Betroffenen haben wir uns dafür entschieden, an der Kroatien-Rallye teilzunehmen", bestätigt Hyundai-Teamchef Cyril Abiteboul. "Wir werden dies in Erinnerung an Craig tun, um ihn, seine Leidenschaft für den Rallyesport und seinen Kampfgeist zu ehren."

Hyundai fährt Kroatien-Rallye mit Breen-Speziallackierung

Breen hätte in Kroatien seinen zweiten WRC-Start in dieser Saison absolviert. Nun wird Hyundai am Wochenende nur mit zwei Autos am Start stehen. Der dritte i20, den Breen hätte steuern sollen, wird aus Respekt nicht zum Einsatz kommen. Nur die beiden Hyundai-Duos Thierry Neuville und Martijn Wydaeghe sowie Esapekka Lappi und Janne Ferm werden starten. Bereits vor Breens Unfall wurde Dani Sordo als Fahrer des dritten Autos für das Portugal-Event im Mai bekanntgegeben.

"Wir werden mit zwei Autos teilnehmen und den dritten Wagen aus Respekt zurückziehen", so Abiteboul. "Beide Autos werden eine Speziallackierung für Craig, seine Familie, Freunde und Fans haben. Craig war ein stolzer Ire und leidenschaftlicher Repräsentant der irischen Rallye-Gemeinschaft, deswegen wird die Lackierung die Farben der irischen Flagge zeigen." Zusätzlich wird erwartet, dass auch andere Teams der WRC mit besonderen Designs Breen gedenken werden.

"Nach den Gesprächen mit allen Beteiligten ist klar, dass der Widerruf unser Teilnahme nicht der richtige Weg wäre, um Craigs Vermächtnis zu ehren", so der Hyundai-Teamchef. "Also werden wir starten, bedacht auf unseren verstorbenen Teamkollegen, Freund, und außergewöhnlichen Wettkämpfer."