Der große Hype um die Hypercar Serie hält an! Auch Rene Binder, der schon in zwei Wochen wieder mit einem LMP2-Fahrzeug in der Asian Le Mans Series an den Start gehen wird, verschaffte sich bei den jüngsten Young Driver Tests in Bahrain einen ersten positiven Eindruck.

Neben dem neuen DTM-Champion Thomas Preining und etlichen Nachwuchswerksfahrern nahm auch Rene Binder die Einladung nach Bahrain an, um dort erstmals ein Hypercar, in seinem Fall einen Proton Porsche 963 LMDh, zu testen.

Rene Binder beim Rookie-Test der WEC in Bahrain im Porsche LMDh von Proton Competition
Rene Binder im Porsche 963 beim WEC-Rookietest, Foto: LAT Images

Binder: Hypercar-Test eine tolle Erfahrung

"Nachdem ich für Proton Competition auch die Asian Le Mans Series bestreite und Teamchef Christian Ried wusste, dass wir die Hypercarklasse zumindest mittelfristig im Visier haben, hat sich das einfach aus einem Gespräch heraus ergeben", sagte Binder. "Es war eine tolle Erfahrung, für die ich sehr dankbar bin und ein interessanter Vergleich zum LMP2-Fahrzeug, das technisch natürlich viel einfacher konzipiert und mit viel weniger technischen Fahrhilfen ausgestattet ist.

Binder weiter: "Für mich waren vor allem zwei Dinge interessant zu beobachten: Wenn man die ersten Runden fährt, fühlt sich das Hypercar unheimlich fahrbar an. Ich habe mich damit sofort wohlgefühlt und gedacht, dass ich damit vielleicht sogar 5 Stunden am Stück fahren könnte. Wenn es dann aber darum geht, das letzte Zehntel aus dem Auto herauszuquetschen, wird es schon etwas komplizierter. Man muss verstehen, wie das Hybridsystem auf der Bremse arbeitet und genau auf die Anweisungen der Ingenieure hören. Ich denke, da könnte ich mich mit einer detaillierten Einschulung noch einmal deutlich steigern. Soweit ich es verstanden habe, waren meine Long-Runs aber absolut ok."

Rene Binder beim Rookie-Test der WEC in Bahrain im Porsche LMDh von Proton Competition
Proton Competition setzt Kunden-LMDh von Porsche ein, Foto: LAT Images

Binder startet erneut in Asian Le Mans Series

Schon Anfang Dezember geht es für den 31-jährigen Tiroler wieder zurück ins Renncockpit, wenn in Malaysien der Saisonauftakt der Asian Le Mans Series erfolgt: "Das letzte Mal konnte ich dort vor zwei Jahren gemeinsam mit Ferdinand Habsburg und Yifei Ye den Titel gewinnen und auch mit Sepang verbinde ich positive Erinnerungen. Bei Proton Competition werde ich diesmal Giorgio Roda und Porsche Werksfahrer Julien Andlauer als Teamkollegen haben und ich bin zuversichtlich, dass wir in dieser Konstellation auch vorne mitmischen können."

Die Asian Le Mans Series ist eine seit 2009 ausgetragene Rennserie für Le-Mans-Prototypen und Gran Turimos. Sie wird vom Automobile Club de l'Ouest (ACO) organisiert und stellt das asiatische Pendant zur European Le Mans Series dar. Die diesjährige Auflage der Asian Le Mans Series umfasst 5 Rennen, die im 4-Stunden-Format auf den Rennstrecken von Sepang, Dubai, sowie auf dem Yas Marina Circuit von Abu Dhabi ausgetragen werden.