Die Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC hat ihren Rennkalender für die Saison 2023 bekanntgegeben. Sieben Rennen zwischen März und November stehen auf dem Plan, in Deutschland macht die FIA-Rennserie nicht Halt. Im Vergleich zum Vorjahr hat die WEC um ein Rennwochenende aufgestockt, neu dabei ist ein 6-Stunden-Rennen auf dem Grand-Prix-Kurs Portimao.

Langfristig soll der Rennkalender ausgeweitet werden, vor allem, weil die WEC mit den prominenten Hersteller-Neuzugängen Ferrari, Peugeot (beide Hypercar), Porsche und Cadillac (beide LMDh) künftig an die einst goldenen Langstrecken-Zeiten anknüpfen möchte. 2024 stoßen mit BMW, Lamborghini und Alpine weitere Marken für die Hypercar-Topklasse bestehend aus Hypercar (LMH) und Le Mans Daytona hybrid (LMDh) hinzu.

Eine wichtige Botschaft seitens der FIA: Es kommt zwischen der WEC und der Formel E zu keinen Terminüberschneidungen. Kalender-Clashes hatten in der Vergangenheit mehrfach für Kopfzerbrechen bei Teams, Herstellern und Fahrern gesorgt. Zahlreiche Piloten, darunter Andre Lotterer oder Sebastien Buemi, bestreiten Doppelprogramme.

Eine Überschneidung gibt es nur zwischen dem WEC-Prolog, also den offiziellen Testfahrten, in Sebring am 11. März 2023 und einem zeitgleich stattfindenden Formel-E-Rennen, dessen Austragungsort noch nicht offiziell bekanntgegeben worden ist. "Wir haben eng mit all unseren Interessenvertretern zusammengearbeitet, um einen Zeitplan zu erstellen, der gut auf die Bedürfnisse unserer Teilnehmer und Fans zugeschnitten ist", sagte WEC-Geschäftsführer Frederic Lequien.

Foto: NIECHWIADOWICZ.COM
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Das Prunkstück im überschaubaren WEC-Kalender bilden jährlich die 24 Stunden von Le Mans, die am 10.-11. Juni 2023 ausgetragen werden. Der Frankreich-Klassiker feiert dieses Jahr seinen 100. Geburtstag seit der ersten Austragung im Jahr 1923. Neben den oben erwähnten Hersteller-Neuzugängen sorgen Toyota und Glickenhaus in der gesamtsiegfähigen Hypercar-Klasse für ein Weltklasse-Starterfeld.

Der WEC-Saisonstart 2023 erfolgt eine Woche nach dem Prolog an gleicher Stelle im US-amerikanischen Sebring (17. März) mit dem 1.000-Meilen-Rennen. Auf der Buckelpiste können sich die Fans auf eine erneute Austragung des sogenannten 'Super Sebring', einem gemeinsamen Wochenende aus WEC und IMSA-Sportwagenmeisterschaft, freuen.

Foto: LAT Images
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Nach Sebring geht es für die WEC weiter zum zweiten Saisonlauf nach Portimao (16. April, 6-Stunden-Rennen), wo die Serie zuletzt 2021 zu Gast war. Es folgt das 6h-Rennen von Spa-Francorchamps am 29. April 2023, das gleichzeitig als wichtige Vorbereitung für die 24h Le Mans rund sechs Wochen später gilt.

Nach dem Saisonhighlight in Frankreich folgen zwei weitere Rennen mit einer Dauer von 6 Stunden in Monza (09. Juli) und dem japanischen Fuji (10. September). Das Saisonfinale steigt wie in den vergangenen Jahren in Bahrain mit einem 8-Stunden-Rennen am 04. November 20233. Auf dem Bahrain International Circuit beschließt die WEC am kommenden Wochenende ihre Saison 2022.

WEC-Rennkalender 2023

RennenOrtDatum
1Sebring17. März 2023
2Portimao16. April 2023
3Spa-Francorchamps29. April 2023
4Le Mans10.-11. Juni 2023
5Monza09. Juli 2023
6Fuji10. September 2023
7Bahrain04. November 2023