Nach einem Testlauf auf dem Sebring International Raceway enthüllte BMW in Los Angeles neben dem finalen Design angelehnt an das 50-jährige Jubiläum der M GmbH, auch die ersten Fahrerpaarungen für die kommende Saison. 2023 werden die BMW-Werksfahrer Connor De Phillippi, Augusto Farfus, Nick Yelloly und DTM-Pilot Philipp Eng in der IMSA-Serie an den Start gehen.

In den beiden LMDh-Boliden mit den Nummern #24 und #25 werden Phillippi und Yelloly sowie Eng und Farfus sich über die Saison hinweg das Cockpit teilen.

Bei den Langstrecken-Läufen in Daytona, am Sebring, in Watkins Glen und Road Atlanta muss jedoch ein Pilot sein Cockpit räumen. Andretti-Indycar-Pilot Colton Herta wird nach dem kürzlich bekannt gegebenen Red-Bull-Aus die Endurance-Klassiker bestreiten. Welcher der Werksfahrer aussetzten muss, ist noch unklar.

Philipp Eng: LMDh erinnert an Class 1 DTM

"Ich freue mich sehr auf die Herausforderung und bin BMW M Motorsport sehr dankbar für das Vertrauen in mich. Ich werde meine ersten Runden im BMW M Hybrid V8 nie vergessen", so Eng in einer Pressemitteilung. "Es ist ein reinrassiges Rennauto mit einer Menge Performance und Leistung. Es erinnert mich an die Class 1 Autos in der DTM. Es wird Spaß machen, es auf den IMSA-Strecken zu fahren."

Der zukünftige Teamkollege des Österreichers schaut ebenso optimistisch in die Zukunft des neuen Kapitels. "Dieses aufregende Projekt ist eines der Highlights meiner Karriere. Die Konkurrenz ist sehr stark und wir werden im ersten Jahr viel lernen. Ich glaube, wir starten mit guten Voraussetzungen, um von Beginn an gute Resultate zu erzielen. Wir arbeiten hart daran, das möglich zu machen", so Langstrecken-Routinier Farfus.

BMW M Hybrid V8: Radikale Diätmaßnahmen

Selbst in der Design-Abteilung der Münchner spielte Performance eine Rolle. Um Gewicht zu sparen, wurde nur ein kleines Element auf dem Dach des Boliden mit schwarzer Folie beklebt. Alle anderen schwarzen Flächen zeigen das Karbon der Verkleidungsteile.

"Diese Maßnahme erlaubt es uns, 25 bis 30 Prozent einer herkömmlichen Folierung eines Rennautos zu sparen. Weniger ist mehr", erklärte der Leiter des BMW-Designprogramms, Michael Scully die Vorgehensweise der Bayern.

Ein weiteres außergewöhnliches Design-Element findet sich im BMW-Markenzeichen wieder - eine beleuchtete Niere. "Das Licht wird von nano aktiven optischen Fasern, angesteuert von einem Laser erzeugt. Das produziert ein ultrahelles und gleichmäßiges Licht in einem sehr kleinen Paket. Das spart zusätzlich Gewicht und Energie", so Scully.