Ende Januar feierte Ford bei den 24 Stunden von Daytona mit dem neuen GT ein durchwachsenes Comeback im Langstreckensport, in drei Wochen fällt mit dem Prolog zur WEC-Saison auch in Europa der Startschuss. Die Amerikaner treten sowohl in der IMSA-Serie, als auch in der Langstrecken-Weltmeisterschaft mit je zwei Boliden an, entsprechend ging es in den vergangenen Wochen darum, die zwei Autos für die WEC aufzubauen.

Franchitti mit erster Ausfahrt

Vergangene Woche führte Ford auf dem Flugplatz in Turweston/England erfolgreich den Shakedown der beiden Boliden durch. Marino Franchitti wurde die Ehre zuteil, die ersten Kilometer zu drehen. Franchitti wird zusammen mit Olivier Pla, Stefan Mücke und Andy Priaulx die neun Rennen der WEC bestreiten, wobei die genaue Zusammensetzung noch nicht bekannt ist. In Le Mans kommen auch die beiden Fahrzeuge aus der IMSA-Serie hinzu, so dass Ford mit einem starken Aufgebot von vier Wagen den Saisonhöhepunkt bestreiten wird.

Ford will in Le Mans den Gesamtsieg einfahren, Foto: Ford
Ford will in Le Mans den Gesamtsieg einfahren, Foto: Ford

Nach dem erfolgreichen Shakedown ging es für Ford weiter nach Aragonien. Auf dem dortigen Motorland Aragon soll an zwei Testtagen der letzte Schliff geholt werden, bevor es beim Prolog zum ersten Kräftemessen mit der Konkurrenz kommt. Im Gegensatz zu Aston Martin wird Ford, ebenso wie AF Corse, mit beiden Autos in Frankreich dabei sein. In Daytona zeigte der GT noch große Schwierigkeiten bei der Zuverlässigkeit, doch wenn er lief, konnte die Pace der Klassenschnellsten mitgegangen werden.

Harte Konkurrenz für Ford

Ford erwartet in der GTE-Pro-Klasse ein harter Kampf. Neben AF Corse, die mit zwei brandneuen Ferrari 488 GTE antreten, sowie Aston Martin mit zwei Vantage V8, ist auch ein neuer Porsche 911 RSR dabei. Zwar kürzte Porsche das Werksprogramm, doch den Einsatz des neuen Boliden übernimmt Dempsey-Proton-Racing. In Le Mans wird der Kampf noch härter werden, denn Porsche schickt für den Saisonhöhepunkt zwei weitere neue 911 ins Rennen. Zudem erwartet Ford Konkurrenz aus der Heimat: Chevrolet ist mit zwei Corvettes am Start.

Der Prolog findet am 25. und 26. März auf dem Circuit Paul Ricard statt. Insgesamt fünf Sessions stehen den Teams zur Verfügung, um sich optimal auf den Saisonauftakt in Silverstone vorzubereiten. Dieser geht am 17. April über die Bühne.