Jeff Gordon hat im Laufe seiner NASCAR-Karriere alles erreicht. Mit 93 Siegen im Sprint Cup liegt er in der ewigen Bestenliste auf Rang drei, vier Mal (1995, 1997, 1998 und 2001) holte er sich den Titel im Sprint Cup. Dazu ist Gordon Sprint-Cup-Rekordsieger in Indianapolis, Sonoma, auf dem Kansas Speedway und auf dem Pocono Raceway. Nach der Saison 2015 beendete Jeff Gordon schließlich seine NASCAR-Karriere. Doch bevor Gordon in die endgültige Racing-Rente geht, visiert er noch einen letzten Auftritt an: Nämlich beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans!

"Ich habe immer gesagt, dass ich gerne in Le Mans fahren würde, wenn sich eine gute Gelegenheit ergibt", verriet Gordon, nun TV-Experte für FOX Sports, am Rande der 24 Stunden von Daytona gegenüber Reuters. Den Auftritt in Le Mans sieht Gordon jedoch nicht als gemütliche Fahrt an der Sarthe, er hegt für seinen Gaststart durchaus Ambitionen: "Wenn es um den Wettbewerb und um Racing geht, halte ich all das, was es braucht, um konkurrenzfähig zu sein, nicht für selbstverständlich." Eine Sichtweise, die möglicherweise auch durch Gordons Rückenprobleme entstanden ist.

Für Le Mans: Gordons Fitness ist ausschlaggebend

Diese waren mit entscheidend dafür, dass er im Januar 2015 seinen Rücktritt erklärte. "Ich würde nicht Rennfahren wenn ich mich dafür nicht ordentlich vorbereiten könnte und dem Team keine Siegchancen bringen könnte", versichert Gordon daher. Bevor an einen Start in Le Mans zu denken ist, muss also erst einmal der geschundene Körper mitspielen. "Wenn mein Rücken da mitmacht und ich fit genug bin, um mit den Fliehkräften klarzukommen und schnelle Rundenzeiten zu fahren", dann rückt laut Gordon ein Auftritt bei den 24 Stunden von Le Mans in den Bereich des Möglichen.

"Das wäre definitiv das Ziel", unterstreicht Gordon abschließend noch einmal. Trotz seiner unzähligen Erfolge in der NASCAR ist die Sportwagen-Erfahrung von Gordon überschaubar. Auf einen Start bei den 24 Stunden von Daytona kann Gordon zurückblicken. 2007 fuhr er gemeinsam mit Wayne Taylor, Max Angelelli und Jan Magnussen einen Pontiac Riley DP und wurde damit Gesamtdritter. Le Mans wäre Jeff Gordons zweiter Start in einem Sportwagen-Langstreckenrennen.