Audi stehen ebenso wie den übrigen Teams in der LMP1-Kategorie acht Reifensätze pro Rennwagen für Qualifying und Rennen zur Verfügung. "Wir haben uns entschlossen, möglichst viele unbenutzte Reifen für das Rennen aufzubewahren", sagt Dieter Gass, Stellvertretender Leiter Audi Sport. "Deshalb sind unsere beiden Fahrerteams jeweils nur mit einem Reifensatz im Zeittraining angetreten. Entscheidend ist für uns der Renntag."

Marcel Fässler (CH) gelang mit seiner Runde die beste Zeit der Audi-Piloten. Zusammen mit Teamkollege André Lotterer (D) erreichte der Schweizer Startplatz drei. "Meine Runde war okay, nur in der letzten Kurve habe ich nicht die Ideallinie erwischt", sagte Lotterer. "Wir liegen mit Startplatz drei dort, wo wir es erwartet haben", ergänzte Marcel Fässler. Nur 0,104 Sekunden hinter der gewerteten Zeit der Startnummer "7" qualifizierte sich das Schwesterauto. Loïc Duval (F) und Oliver Jarvis (GB) wechselten sich am Steuer des Audi R18 e-tron quattro mit der Nummer "8" ab. "Die Runde war nicht perfekt, aber für uns geht es um das Rennen", sagte Jarvis. "Der Abstand zu unserem Schwesterauto ist denkbar gering. Ich freue mich auf ein spannendes Rennen", so Loïc Duval.

Chris Reinke, Leiter LMP von Audi Sport, fasste das Abschlusstraining positiv zusammen: "Wir haben alle Schritte wie geplant umgesetzt. Während die direkten Mitbewerber mehrere neue Reifensätze genutzt haben, sind wir mit einem Satz pro Auto ausgekommen. Das ist gut im Hinblick auf die sechs Rennstunden. Der Abstand zwischen unseren beiden Fahrerteams ist minimal, was eine geschlossene Mannschaftsleistung unterstreicht."

Das Finale der Langstrecken-Weltmeisterschaft beginnt am Samstag, 21. November, um 15 Uhr Ortszeit (13 Uhr MEZ). Nach rund zwei Stunden Fahrzeit geht die Sonne unter und das Rennen auf dem Bahrain International Circuit wird unter Flutlicht ausgetragen. Die Fernsehzuschauer in Deutschland können die entscheidende Phase des Rennens von 18.00 bis 19.15 Uhr auf Eurosport live verfolgen.