Die Motorsportfans dürfen sich auf einen spannenden Saisonauftakt der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC freuen: Beim Qualifying in Silverstone (Großbritannien) lagen die Spitzenautos nur wenige Zehntelsekunden auseinander. Bestes Audi-Team waren Loïc Duval, Lucas di Grassi und Oliver Jarvis, die mit ihrem Audi R18 e-tron quattro von der dritten Position in das 6-Stunden-Rennen am Sonntag starten.

Nachdem es am Vormittag noch teilweise heftig geregnet hatte, gingen die Piloten am Mittag auf trockener Strecke auf Zeitenjagd. Schnellster Mann im Zeichen der Vier Ringe war Lucas di Grassi, der im Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer 8 mit 1.40,180 Minuten die erste Bestzeit setzte. Teamkollege Oliver Jarvis gelang mit 1.40,525 Minuten ebenfalls eine starke Runde. In der WEC ist der Durchschnitt der beiden schnellsten Runden ausschlaggebend für die Startposition.

Foto: Adrenal Media
Foto: Adrenal Media

Erste Reihe knapp verpasst

"Ich bin glücklich mit unserer Startposition, auch wenn am Ende nur zwölf Hundertstelsekunden bis zur ersten Startreihe gefehlt haben", sagt Lucas di Grassi. "Wir wissen, dass die Konkurrenz im Zeittraining besser ist. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir über die Renndistanz attackieren können und den Fans ein spannendes Rennen bieten werden."

Das Schwesterauto mit der Startnummer 7 qualifizierte sich für den fünften Startplatz. André Lotterer, der zweitschnellster Audi-Pilot war, und Marcel Fässler setzten die Zeiten für das Auto. "Ein durchwachsenes Zeittraining, in dem wir keine optimale Runde erwischt haben", sagt Lotterer. "Trotzdem ist im Rennen alles möglich."

Foto: Adrenal Media
Foto: Adrenal Media

Ullrich: Gute Basis geschaffen

Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich zog ein positives Fazit nach dem ersten Zeittraining der Saison 2015. "Wir haben heute ein enges Qualifying erlebt, in dem die Top-Autos nur wenige Zehntelsekunden auseinander liegen." Die ersten beiden Startreihen auf dem 5,891 Kilometer langen Kurs in Silverstone trennen lediglich sechs Zehntelsekunden. Dr. Wolfgang Ullrich: "Wir haben heute die Pole-Position nicht erreicht. Aber uns war klar, dass unsere Stärke nicht in einer schnellen Runde liegt, sondern in der Konstanz im Rennen. Daher ist die Startaufstellung eine gute Basis für Sonntag."