Ungewollt wurde Dominik Kraihamer in Sao Paulo zur Schlüsselfigur im Kampf um den Gesamtsieg: Der Lotus-Pilot geriet Ausgangs des Senna-S ins Rutschen und riss beim Korrigieren den Toyota mit in die Reifenstapel. "Das war ein übles Ende eines eigentlich wunderschönen Wochenendes in Sao Paulo", sagte der 23-Jährige enttäuscht. Vor allem für sein Team täte es ihm leid, da dieses nach Le Mans sehr viel Energie investiert habe.

Den Unfall habe er sich noch mehrfach angesehen, aber das Urteil bliebe dabei dasselbe: " Ich konnte in jener Situation nicht viel anders machen. Auf dem Randstein war mein Auto instabil geworden, ich musste es wieder einfangen. Es gab in jenem Moment nur zwei Möglichkeiten: entweder das Auto kurz gerade stellen - was ich getan habe -, oder in einem Dreher enden. In beiden Fällen hätte ich den Toyota getroffen. Ich steckte also in einem Dilemma!"

Dennoch konnte Kraihamer auch Positives aus Sao Paulo mitnehmen: " Die Fortschritte waren in Interlagos deutlich spürbar, immerhin konnte ich zu Beginn auf Platz vier fahren. Mit diesem Wissen reisen wir nun zum nächsten Rennen nach Austin. Ich freue mich schon riesig auf das Event in den USA, das für uns alle neu sein wird. Ich bin sicher, dass wir dort endlich etwas Zählbares einfahren werden."