Die Fans in Assen wollten Action sehen und im ersten Superbike-Rennen am Sonntag bekamen sie sie auch. Fünf bis sieben Fahrer kämpften zwischenzeitlich um den Sieg, schließlich hatte Jonathan Rea das beste Ende für sich. Ob er gewinnen würde, wusste er wohl selbst lange Zeit nicht, denn er hatte sich gegen James Toseland und Leon Camier zur Wehr setzen müssen, die auch die restlichen Podestplätze besetzten.

Viele Kämpfe

Der Kampf um den Sieg war äußerst unterhaltsam, vor allem Toseland und Rea schenkten sich nichts, bevor der Ten Kate Pilot am Ende noch ein wenig den Turbo zünden konnte, während Camier Toseland angriff. Auch dahinter ging es zünftig zur Sache, Carlos Checa, Troy Corser, Max Biaggi und auch Jakub Smrz stritten um die Positionen direkt hinter den Top Drei. Corser war eigentlich sogar lange um den Sieg mitgefahren, musste im letzten Renndrittel aber Platz um Platz abgeben.

Checa konnte sich am Ende Rang vier sichern, Corser blieb noch die fünfte Position und Biaggi kam recht überraschend auf Position sechs. Der Italiener hatte im Training nicht so stark ausgesehen, war aber nach einem wahren Blitzstart gleich unter den Top Fünf und konnte dort einigermaßen mithalten. Jakub Smrz konnte seine guten Trainings nicht ganz bestätigen und kam am Ende mit sechs Sekunden Rückstand als Siebter ins Ziel. Cal Crutchlow, Shane Byrne und Noriyuki Haga kamen noch in die Top Ten.

Hartes Rennen für Neukirchner

Die Top 15 rundeten Leon Haslam, Tom Sykes, Michel Fabrizio, Sylvain Guintoli und Luca Scassa ab. Max Neukirchner hatte kein gutes Rennen. Gleich nach dem Start fiel er wegen eines Grasausflugs immer weiter zurück und kam schließlich als 20. und Letzter ins Ziel. Nicht das Ziel gesehen hatten Broc Parkes und Ruben Xaus. Xaus war mit einem Defekt ausgefallen. In der WM führt Haslam mit 128 Punkten vor Biaggi mit 115.