Cal Crutchlow holte sich in Valencia heute seine zweite Poleposition in Folge. Damit war auch klar, dass er im Werksteam seinen prominenten Kollegen James Toseland einmal mehr alt aussehen lassen konnte. Der kam über Startplatz neun nicht hinaus.

"Letztes Jahr in der Supersport war schon gut, da hatten wir insgesamt zehn Poles", freute sich Crutchlow. "Und jetzt haben wir in dieser Saison auch schon wieder zwei Kerben im Holz, was richtig toll ist." Dabei habe man aber richtig hart arbeiten müssen, um nach Portimao auch heute in Valencia wieder den ersten Startplatz erobern zu können.

"Es war ein wenig wie in Australien", jammerte Crutchlow offenbar auf hohem Niveau. "Das Griplevel ist nicht so gut und das ist es, wo wir uns schwer tun. Wir kamen nach Portugal und hatten ordentlich Grip und das Motorrad war fantastisch. Wir kommen hier her und es ist wieder harte Arbeit. Aber wir kommen vorwärts."

Crutchlow stellte seinen Mechanikern nach der Superpole nicht in Aussicht, dass sie diese Nacht zeitig schlafen gehen oder sich gar in irgendeine Bar verdrücken können. "Wir haben eine weitere lange Nacht vor uns und müssen dann morgen auf das Rennen schauen. Es ist gut eine schnelle Runde hinzubekommen, aber deren 23 ist eine andere Geschichte."

Toseland ärgert ein Tausendstel

"Die Glücksfee scheint zum Beginn dieser Saison nicht auf meiner Seite zu sein", seufzte ein enttäuschter James Toseland nach Startplatz neun. "Um nur ein Tausendstel zu verlieren ist einfach ein frustrierender Hieb, gerade weil ich weiß, dass ich da war. Ich wollte meinen zweiten Qualifyer für die letzte Superpole aufheben und hätte ganz sicher eine ähnliche Zeit wie Cal fahren können. Das wäre definitiv möglich gewesen."