Leon Haslam beendete die Saison bei weitem nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte. Für den jungen Briten gab es beim Finale in Portimao ganze null Punkte. Im ersten Lauf stürzte der Stiggy Honda-Pilot, im zweiten gab er mit technischen Problemen auf. Die Saison schloss er auf dem sechsten Gesamtrang ab und war damit drittbester Rookie hinter Weltmeister Ben Spies und Jonathan Rea. Doch der Crash im ersten Lauf ging voll auf die Kappe des Honda-Fahrers. "Wir hatten ein paar Probleme mit dem Setup und benutzten einen zu harten Vorderreifen. Ich endete in einem Sturz, da ich aus versehen den Schalthebel berührte. Das war einfach nur bedauerlich, da ich leicht ein Top Fünf-Finish hätte hinlegen können", sagte der nächstes Jahr im Ten Kate-Werksteam fahrende Brite.

Für den zweiten Lauf habe man das Motorrad noch einmal umgestellt und das Setup viel besser getroffen. "Ich konnte Spies überholen und war in einer großen Gruppe unterwegs, die bis zur Spitze reichte", fasste Haslam die Anfangsphase zusammen, ehe ihm die Technik den Dienst versagte. "Das war nicht das beste Wochenende, aber es war ein fantastisches Jahr und darum müssen wir heute einfach abhaken und die Stürze und Verletzungen vergessen." Haslam stand in seinem ersten Superbike WM-Jahr insgesamt vier Mal auf dem Podest und war auch sonst recht häufig in den Top Sechs zu finden.