Das schlechtgehüteste Geheimnis im Superbike-Fahrerlager ist nun offiziell bestätigt: Scott Redding wird ab 2020 für das Ducati-Werksteam in der WSBK an den Start gehen.

Das bestätigte der italienische Hersteller nun in einer Presseaussendung, nachdem Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti bereits Anfang August mehr als deutlich erklärt hatte, dass man Redding als Ersatz für den abtrünnigen Alvaro Bautista ganz oben auf der Liste habe. Dieser Deal ist jetzt entschieden. Redding wird für die Saison 2020 an der Seite von Chaz Davies für das Aruba.it Racing Team an den Start gehen. Damit setzt Ducati in der kommenden Saison auf ein komplett britisches Fahrer-Line-Up.

Für Davies ist es bereits die siebte Saison mit dem italienischen Team, Redding kommt nicht nur als Neuling ins Team, sondern auch in die Rennserie. Aktuell ist Redding in der britischen Superbike-Meisterschaft unterwegs, davor fuhr er in der MotoGP, Moto2 und 125cc-Weltmeisterschaft. In der Königsklasse war der Brite jedoch 2016 und 2017 für das Pramac-Ducati-Team an den Start gegangen. Des weiteren ist er auch jetzt in der BSB auf Ducati-Material unterwegs. Die Verbindung zwischen Fahrer und Hersteller steht also bereits seit längerem.

"Ich freue mich sehr, zu dem Team dazuzustoßen", wird Redding in der Pressemitteilung seines neuen Teams zitiert. "Das wollte ich schon lange, denn mit einem Team zusammenzuarbeiten, dass eine Weltmeisterschaft gewinnen kann, ist eine tolle Möglichkeit für mich. Jetzt werde ich mich aber noch voll auf die BSB fokussieren, denn ich will versuchen mit dem Team den Titel zu holen, bevor ich wieder in eine Weltmeisterschaft aufsteige."

Damit ist das Ducati-Werksteam für die kommende WSBK-Saison 2020 voll besetzt. Beim direkten Konkurrenten Kawasaki ist jedoch nur der amtierende Weltmeister Jonathan Rea sicher dabei. Sein Teamkollege Leon Haslam hat zwar eine Option für 2020, bestätigt ist die weitere Zusammenarbeit zwischen dem Briten und Kawasaki aber noch nicht.